Freitag, 22. Mai 2009

94,6 kg Moppel at work

Es wird Zeit, einen neuen Beitrag hier hineinzusetzen.
Nicht, weil ich irgendwas zu erzählen hätte, sondern weil der "üble Rückfall" einen ganz falschen Eindruck hinterlässt.
Ich habe mich längst berappelt.
Eigentlich noch am gleichen Tag.
Und ein sehr spaßiges Wochenende mit Eva erlebt, von dem ich noch berichten werde.
Nur jetzt nicht, denn jetzt muss ich besagten Kundenauftrag erledigen.
Meine "friss Reis!"-Methode ist mir eine sehr große Hilfe um diese arbeitsreiche Zeit heil bzw. im Gleichgewicht ... zu überstehen.

Mittwoch, 13. Mai 2009

95,4 kg - übler Rückfall!

Und damit meine ich nicht das Gewicht.
Mir geht es - mir ging es unterirdisch.
Das ich hier tippe, ist schon wieder ein Rauskrabbeln aus dem Tief.
Gestern durfte ich erleben, dass ich tatsächlich eine Sucht am Hals habe und nicht so dick bin, weil ich verfressen und disziplinlos bin.
Es ging uns gut.
Eines meiner Kinder hatte gesagt, dass ich regelrecht sonnig sei, seit ich soviel Sport triebe.
Gestern war ich dann bei einem Kunden und ich weiß nicht recht wie es kommt, aber auf dem Rückweg von diesem Kunden falle ich immer über den gleichen kleinen Supermarkt her, kaufe mir Fettreiches und verschlinge es noch im Auto.
2 Schmalzkringel, 1 Packung Du-darfst-Würstchen mit 4 Stück, 2 Baguette-Brötchen und eine Packung Joghuretten auf Ex mit einer Flasche Cola Light.
Light und Du-Darfst - überteuerter Selbstbetrug.
Aber das war nicht das Schlimmste. Auch das Gewicht heute nicht.
Meine Stimmung, die war und ist das Schlimme.
Denn entweder haben sich meine Kinder gestern alle in Arschlöcher verwandelt, oder aber ich mich in eine üble Furie, die jedes einzelne Kind grundlos zusammengebrüllt hat.
Aus nichtigen Anlässen.
Mir scheint, immer wenn sich so etwas wie Selbstbewusstsein bei mir blicken lässt, muss ich mich in irgendein Schlammloch stürzen um wieder gebührenden Selbstekel vor mir zu empfinden.

Der Kunde hatte angedeutet, dass er jemanden gefunden hat, der schneller, günstiger und besser arbeitet als ich. Es stand also zu befürchten, dass ich ihn an die Konkurrenz verliere.
Bitter.
Eigentlich.
Aber da er anscheinend ein Auslöser (kein Grund) für Fressattacken vom Feinsten ist, habe ich ihm gerade ein Angebot zugesandt, dass ihn umgehend zur Konkurrenz treiben wird.
Ich habe auf meinen üblichen Preis einfach ein Drittel aufgeschlagen und auch ein Drittel mehr Zeit veranschlagt.
Tschüß Kunde.
Hallo Pellkartoffeln mit Quark, statt Sekt und Kaviar ...

Nachtrag:
Ich fasse es nicht: der Kunde hat sowohl den Preis, als auch den Termin akzeptiert

Montag, 11. Mai 2009

13 Stunden Sport bisher

Heute ist der 11. Mai und ich habe in diesem Monat bereits 13 Stunden Sport getrieben.
Es ist doch ein nettes Gefühl (wahrlich göttlich :) regelrecht stolz auf sich zu sein.
Natürlich werde ich dieses hohe Sportpensum nicht ewig konstant durchziehen können, denn ich notiere wirklich ausschließlich die Zeiten vom Crosstrainer, den nachgehopsten Sport-DVDs oder den Bahnen, die ich durch das Schwimmbad ziehe.
Spaziergänge und auch das Trampolin-Gehopse bleiben außen vor.

Beim Essen achte ich weiterhin darauf, dass es gesund ist, oder an der lustigen Frage: "macht es eine Göttin aus mir?" bestehen kann.
Das heißt, gelegentlich nippe ich an Gläsern voller Champagner oder schlecke eins dieser kleinen überteuerten Magnum Eis' die im kleinen Papptresor daherkommen oder oder oder ...
Viele oders, kalorienreiche oders. Bis zur Taille ist es noch ein weiter Weg, aber mit mir selbst bin ich jetzt schon wieder viel mehr im Reinen.
Ich habe aus dem Essen wieder Nahrungsaufnahme und Genuss gemacht und nicht Verbotenes.
Noch vor ein paar Wochen hatte jeder Bissen etwas von einem Versagen.
Das konnte ich beenden.

Den Kleiderschrank komplett aufzuräumen, so dass nur noch Kleidung enthalten ist, die mir passt, war der Bringer! Seither laufe ich deutlich gepflegter herum.
Meine Kleidung ist jetzt nicht mehr "irgendein Sack", sondern "irgendein Sack + passenden Accessoires + Make Up + neue Frisur und viel mehr Spaß daran".
Ich wünschte, ich könnte jetzt auch behaupten, die abendlichen Fressanfälle wären ausgestanden.
Sind sie aber nicht.
Ich fühle mich weiterhin wie das, was Cindy aus Marzahn so schön als Alzheimer Bulimie beschreibt.
Ich fresse und vergesse dann das Kotzen!
Wobei das nicht stimmt.
Ich bin vollkommen unfähig mich auf Kommando zu übergeben - und froh darüber, denn wer immer fetter wird und gelgentlich fassungslos registriert, was er gerade alles in sich reingeschlungen hat, dürfte Kotzen für eine gute Idee halten.
Ich hätte es öfter mal für eine gute Idee gehalten, aber wie gesagt: geht nicht - und natürlich weiß ich, dass das mein Glück ist, denn das ist im Endeffekt noch ungesünder und gestörter.
(Kategorie schwacher Trost ...)
Wobei Cindy aus Marzahn, bzw Ilka Bessin ein echt dickes Highlight ist, denn als Ilka zeigt sie in der Schillerstraße ja gelegentlich, wie ungemein attraktiv sie ist.
Ist sie.
Ich finde, Frau Bessin ist eine wirklich schöne Frau.
Dick und schön.
Sieht man nicht oft.
Bin ich übrigens nicht.
Dick ja, schön nein. (aber göttlich :)
Ok, zurück zu meinen Fressanfällen.
Die sind noch da.
Daher der Reis.
Meine private Bremsspur für Fressanfälle.
Morgens mit dem Kaffee koche ich 4 Beutel Reis - bzw stocke meinen Vorrat wieder auf 4 Beutel gekochten Reis auf, wenn ich den Reis am Vortag nicht verbraucht habe.
Bisher habe ich mein Mittagessen auch mit Reis verlängert oder morgens auch mal schieren Reis zusätzlich gefrühstückt, aber das ist selten geworden.
Tagsüber verlangt mein Körper mittlerweile nach viel mehr Wasser und wenig Essen.
Das dürfte am Sport liegen.
Der macht durstig und raubt mir schlicht Zeit, in der ich sonst essen würde ...
Aber abends ...
Statt aber nun hier ein wenig, da ein wenig, dort ein wenig - bis der Kühlschrank leer ist - vor mich hin zu futtern, mache ich seit ein paar Tagen immer eine - jetzt lacht ruhig - WeghtWatchers asiatische Suppe heiß und gebe 2 Beutel Reis rein.
Danach ist das mit dem großen Fressen bisher meist ausgestanden gewesen.
Gelegentlich sogar zwischendrin.
Optimal ist das alles immer noch nicht, aber kalorienärmer als vorher.
Und nein, ich mache mich ganz sicher nicht über Leute lustig, die von 800 Kalorien am Tag leben.
Ich weiß nur, dass das niemals mein Weg sein kann, da ich das schlicht nicht (lange oder überhaupt) durchhalte.
Jedem das sein - mir den Reis :)

Kommentare

Nach dem letzten Geschwalle dieser "Krebsin" - und natürlich führt die angegebene Adresse ins Nichts - habe ich die Kommentarfunktion nun so abgewandelt, dass hier keine gestörten Gestalten mehr ihren angesammelten Frust anonym hinterlassen können, denn wem soll das was bringen?
Mir tut diese Krebsin Leid, denn ich wette in wachen Momenten, die sie hoffentlich gelegentlich hat, fühlt sie sich ein wenig schäbig für den Schwung Bosheiten, den sie mir allein dafür um die Ohren haut, dass ich für mich entschieden habe, meinen persönlichen Kalorien-Input nicht auf irgendwelche 1.000er Werte zu drosseln.

Mit der Göttin hat sie natürlich Recht.
Die bin ich.
Und das nicht nur in meinem Blog, sondern ganz allgemein.
Und ein wenig Göttin sollte jede von uns sein.
Göttinnen haben einfach mehr Spaß am Leben!

Sonntag, 10. Mai 2009

93,8 kg - 4 Stunden Sport ...

Ich möchte nicht undankbar erscheinen.
Hier Kommentare zu bekommen, ist nett und interessant, aber ich möchte keine Kalorien zählen und schon gar nicht auf irgendwas bei 1.000 reduzieren.
Mir hilft der viele Reis, fettärmer zu essen und ansonsten möchte ich meine Essstörung nicht gegen eine andere eintauschen. Und anders als Essstörung kann man keine Diät nennen.
Kein Brot, kein Getreide, kein Fett, viel Fett, viel Getreide, viel Brot.
Drinks, Suppen, Pillen, Pulver, Ernährungspläne
Weder jetzt, noch nur so lange, bis ich idealgewichtig bin ...
Ich möchte mit mir im Einklang sein und mich gesund und lustvoll ernähren, so wie ich überhaupt gesund und lustvoll lebe.

Freitag, 8. Mai 2009

94,4 kg - der Churchill-Tag

Heute scheint eine neue Persönlichkeit in mir erwacht zu sein:
breit, behäbig und sportunwillig - gestatten, Winston Churchill.
Es war unglaublich schwer, den Kerl auf den Crosstrainer zu bekommen.
Breit und behäbig saß er am Schreibtisch, tat wichtige Dinge und ignorierte die Sportstunde stur.
Mir gingen Gedanken durch den Kopf, dass diejenigen, die abnehmen wollen, doch allesamt den Blick für das Wesentliche, Gute und Wichtige im Leben verloren haben.
Ich bitte Sie ... 800 Kalorien am Tag - ich werde mich hüten, meinen Stoffwechsel an 800 Kalorien am Tag zu gewöhnen. Es steht nämlich zu befürchten, dass mein Stoffwechsel die Umstellung spielend gelingt, während mein Magen rebelliert, ich nachgebe, wieder mehr esse und Freund Stoffwechsel weiterhin mit 800 Kalorien am Tag auskommt.
Die Restkalorien bunkert mein Körper dann den Rest meines Lebens in speckiger Form auf meinen Hüften.
Nein, nein, nein ...
Ich reduziere die Kalorienzufuhr durchaus, aber nicht in solche Niederungen, die ich nicht den Rest meines Lebens durchziehen werde.
Keine Chance.
Ich weiß nämlich, was sonst kommt und das nennt man Jojo ...
Daher stelle ich meine Ernährung langsam von gehaltvoll auf fettarm um, trinke viel mehr Wasser als zuvor und bin täglich mehr als 60 Minuten intensiv auf dem Crosstrainer.
Interessant ist, dass ich plötzlich dauernd friere und die Heizung hochdrehen möchte, bis mein Blick aufs Thermometer fällt, das mir eine eher hohe Raumtemperatur von 21° zeigt.
Noch letzte Woche war mir bei 19° mollig warm.
Irgendwas tut sich also.
Wenn ich Glück habe, ist es etwas Gutes ...
Zumindest ist jetzt Wochenende.
Mal schauen, was die Waage am Sonntag sagt.
Heute war sie ja schon wieder netter.
Und das trotz der Reismenge.

Donnerstag, 7. Mai 2009

95,4 kg - Hallo?!

Auch heute habe ich die Waage ungläubig angestarrt, bis sie ihr Display wieder ausknipste.
Ich treibe Sport, ernähre mich vorsichtig und hatte irgendwas mit 93 vorne erwartet.
Kommt mir nicht mit Muskeln ...


Kommentatoren ohne Namen und Link finde ich echt affig.
Da bin ich doch gleich wieder mit meinem Gewicht ausgesöhnt.
Lieber kugelrund, als des Geistes Kind, Fremden anonym boshafte Botschaften zu hinterlassen.
Schäm Dich!

Mittwoch, 6. Mai 2009

evil me ...

Ich weiß nicht, wer oder was da heute Morgen aus meinem Bett gestiegen ist, aber es ist nicht nett!
Zwischen der Erkenntnis, dass es jemandem, der mir mit Anlauf in meinen breiten Hintern getreten hat derzeit echt übel geht und dem Einsetzen meines Helfersyndroms blieb Zeit für a) das Gefühl tiefer Genugtuung und b) einem diabolischen Grinsen.
Womit ich wohl nicht nur die einzige Dicke bin, die Bikini-Bilder ins Web stellt, sondern auch gründlich mit dem einzigen positiv Vorurteil uns Dicken gegenüber aufräumt: dass wir allesamt gute Menschen sind.

Sonntag, 3. Mai 2009

94 kg - Aktion Kleiderschrank

Heute Morgen habe ich endlich, endlich, endlich meinen Kleiderschrank einmal komplett ausgeräumt und nur wieder hineingeräumt, was derzeit passt -> soweit der Plan
und was in Sichtweite ist -> spontane Improvisation

Was für ein Akt!
Ich weiß nicht, wie es den anderen Dicken hier geht, aber mein Kleiderschrank war mir ein ewiger Quell an Frustration, weshalb ich möglichst wenig Zeit an ihm verbrachte und daraus eine regelrechte Schreckenskammer wurde.
In hoher Rotation trage ich die immer gleichen Säcke, da ich die meisten anderen Teile kaum über die Oberschenkel bekomme, oder sie spannen, kneifen, knirschende Geräusche von sich geben ...

Eigentlich müsste ich jetzt, da ich soeben gut die Hälfte meiner Kleidung in Rollcontainern im Keller gelagert habe, furchtbar deprimiert sein.
All die schönen Sachen, für die ich schlicht zu fett geworden bin.
Aber das Gegenteil ist der Fall.
Ich fühle mich erfrischt und fühle mich erstaunlich schlank.

In den Stapel-Gebirgen fanden sich erstaunlich viele Teile, die mir jetzt gut passen, die ich aber vollkommen vergessen hatte. Jetzt hängt alles schön glatt im Schrank und wenn ich mich umziehen möchte, brauche ich nur zugreifen.
Ein gutes Gefühl!

Meine Töchter sind auch glücklich, denn sie haben einiges abstauben können und quietschen nun begeistert "cooler Retro-Look" ...

Dafür mussten sie soeben 7 große, kurz vorm Platzen stehende Tüten mit Un(er)träglichem zu den Kleider-Containern bringen.

Die Container für mich habe ich wie Zeitkapseln gepackt.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es sein wird, sie mit 79 kg wieder zu öffnen.
Ok, noch gespannter bin ich fast, wann das sein wird.

Kommt Zeit, kommt Taille!

Samstag, 2. Mai 2009

94 kg - Mein Arsch mag riesig sein ...

... aber dafür ist er nahtlos gebräunt!

Mir geht immer wieder durch den Kopf, dass meine Bemerkung mit dem Bikini-Bild zu dem Kommentar führte, in dem darin eine Selbstbestrafung gesehen wurde.
Ich sehe das nicht so.
Und mir ist es auch wichtig, dies auszusprechen.
Jetzt mit meinen nahezu 100 kg bin ich dick. Das ja. Unbestritten.
Aber ich bin kein Freak.
Im Gegenteil - ich bin eine ziemlich leistungsstarke Unternehmerin, meine Kinder sind lebensfrohe, gesund ernährte, gute Schüler mit reichlich Hobbys und Sozialkontakten, unsere Haustiere sind auch gut drauf, das Haus ist leidlich sauber und der Garten auch.
Ich habe keinen Lebenspartner, was aber nicht an meinem Gewicht liegt - glaube ich - sondern daran, dass mein Kinderwunsch erfüllt ist, ich für mich (uns) selbst sorgen kann und nur eine Beziehung akzeptieren würde, die meinen Kindern und mir gut täte.
Bisher zugelaufene Männer entpuppten sich leider meist schnell als Griff ins Klo.
Alkoholiker, Spielsüchtiger, chronisch lügender Mehrfach-Dater ... seither habe ich bei Männern meist nur das eine im Sinn. Und das diskret ...

Ich bin mit meinem Gewicht unzufrieden und wollte deshalb schon abnehmen, als ich über die 80 kg Grenze rutschte. Dass ich mir eine regelrechte Essstörung eingefangen hatte, habe ich lange nicht realisiert und auch nicht wahrhaben wollen.
Ist aber so.
Andere bekommen die Schweinegrippe oder haben Rücken - ich habe Fressanfälle.
Abends.
Mir diese Anfälle mit Disziplin zu verbieten, ging nach hinten los und das Gewicht stieg weiter.
Bis knapp vor die 100 kg Grenze.
Jetzt habe ich akzeptiert, dass die Fressanfälle - jemand nannte es ein "Ventil" - eine meiner Eigenschaften sind. Nicht die beste. Und statt sie mir zu verbieten und mich ihrer zu schämen, nehme ich sie an und überlege, wie man ihnen die Kalorien und ihre fettige Wirkung auf meinen Körper nehmen kann.
Derzeit funktioniert für mich ganz hervorragend, morgens mit dem Kaffee 4 Beutel Reis zu kochen.
An manchen Tagen esse ich alle 4 Beutel ganz alleine nach und nach auf, an anderen Tagen gebe ich etwas ab, an wieder anderen Tagen gebe ich etwas ab und koche ganz schnell Reis nach.
Und wenn dann das große Fressen kommt, verlängere ich stur alles worauf ich Lust habe mit einem oder zwei Beuteln Reis.
Dazu trinke ich sehr viel Wasser und seit April schaffe ich es regelmäßig auf den Crosstrainer.
Derzeit sinkt mein Gewicht langsam wieder, was mich natürlich freut.

Aber

Ich bin derzeit kein Freak!
Ich bin dick.
Ein Foto von mir ist ein Foto von mir und keine Selbstbestrafung, denn ich mag mich selbst ziemlich gut leiden. Und auch meinen Körper mag ich.
Mit diesem Körper hatte ich schon viel Spaß.
Mit diesem Körper hatte auch der eine oder andere Mann schon viel Spaß ...
Er hat meine Kinder gesund auf die Welt gebracht und morgens um 7 Uhr wälzt er sich aus dem Bett und schafft ein ziemliches Arbeitspensum, bevor er dann wieder rein darf, ins Bett.
Klar, mein Busen hängt mittlerweile auf Halbmast und ich habe da einige Speckrollen, die ich gerne wegtrainieren möchte und Hölle, da sind Streifen und Dellen in allen Formen, Farben und Stellen ...
Das sehe ich auf den Fotos - und auch im Spiegel.
Und ja, ich möchte wieder schlanker werden.
Aber nicht, weil ich meinen Körper derzeit hasse, verachte oder gar eklig finde, sondern weil ich beim Treppensteigen weiterreden können möchte und nicht nach 2 Stockwerken schweißgebadet eine Pause zu benötigen.
Und weil ich mich gerne wieder schick machen möchte.
DAS ist mit meinem Körper derzeit nicht einfach, denn er ist einfach dämlich proportioniert.
Um das zu sehen und für Abhilfe sorgen zu können, waren die Fotos sehr nützlich.
Mir ist nämlich vorher nicht bewusst gewesen, dass meine obere Bauch-Speckrolle den Busen überragt. Tut sie aber.
Und tataaaa - beheben konnte ich das mit einem - jetzt dürft Ihr gerne lachen: PushUp!
Jaja, als hätte man bei meiner Gewichtsklasse noch nicht genug Oberweite ...
Mit dem PushUp aber saß die Tunika deutlich besser - Busen ragte weiter vor als der Bauchspeck und schon schlabberte die Tunika dann einigermaßen locker darüber hinweg.
Und das Geld für einen neuen BH auszugeben, fiel mir nicht mehr so schwer, nachdem ich entdeckt hatte, dass sich bei der BH-Größe, die ich sonst im Schrank habe, hinten auch noch eine Speckrolle bildet, die nichts besseres zu tun hat, als auch noch aus dem BH zu quellen.
Tja, den BH zuzubekommen, reicht nicht ...
Es ist ein Elend ...



Das Bikini-Bild ...
Ja, ich habe es eine Weile angesehen und dann habe ich den Bikini wieder in den Schrank geräumt.
Dann habe ich mir ein Handtuch um meinen göttlichen Leib geschlungen und mich statt im Bikini gleich nackt in die Sonne gelegt. War das herrlich!
Wenn ich im Bikini so übel aussehe, dann kann ich mich besser gleich pudelnackelig in die Sonne legen. Das hat wenigstens Power!
Ich meine, wenn da irgendwer in den Garten kommt, ist der Anblick nicht peinlicher, als läge ich im Bikini in meinem Garten. Im Gegenteil.
Statt der Dicken, die im Bikini echt peinlich rüberkommt, stößt der ungebetene Besucher auf eine nackte Sonnenanbeterin, die mit sich, dem Leben und dem Sonnenschein im Reinen ist.

Ätsch!

Oder so.

Und daher ist es keine Selbstbestrafung, wenn man sich mit 95 kg im Bikini knipst, sondern eher ein Befreiungsschlag :)