Samstag, 7. Dezember 2013

Abnehmen Idealgewicht 20 kg in 2 Wochen - ehrlich!

Warum ich Kommentare moderiere?
Deshalb:


20 kg in 2 Wochen ... ganz bestimmt ...
- und Haut wie ein geplatzter Luftballon, was Sabinchen?
;-)

Freitag, 6. Dezember 2013

Fazit November 2013

Lacht Ihr mich aus, wenn ich ein
ab heute!
äußere?

Wobei es ein - ab heute dann richtig ... ist,
und gar nicht bedeutet, dass ich zwischendurch wieder mal alles versanden ließ.

Eine Woche in meinem Elternhaus - die Geister meiner Kindheit haben wohl einen Weg ins Auto gefunden und mich noch ein paar Tage lang hier daheim verfolgt.
Es ist schön, wenn man nach und nach feststellt, dass getroffene Entscheidungen und eingeschlagene Wege goldrichtig waren.
Es ist das Rumgezappel davor, bis man sich wagt, wirklich hinzuschauen, das einem auf den Magen haut.
Die Krux an einem Trauma ist, dass man Erlebtes eben auch im hohen Alter weiterhin als Kind empfindet.
Also klein, unreif, hilflos ... es ist viel Arbeit, sich die Dinge dann aus der Sicht der Wuchtbrumme, die man mittlerweile ist, durch den Kopf gehen zu lassen und dem Kind von damals tröstend über das Köpfchen zu streicheln.

Done ...

Kommen wir also zum Monatsfazit November.
Nachdem ich beschlossen hatte, mich wieder mit meinem Gewicht zu beschäftigen, habe ich erst einmal recht panisch 2 kg zugenommen ... und bin bei über 106 kg gelandet.
Am 01.12. habe ich mich dann gewogen und war bei 103,4 kg
(meine Waage hatte ich mitgenommen, daher ist das Ergebnis also korrekt)
Wieder daheim habe ich eine kleine Keksphase gehabt und weigere mich daher, vor dem Wiegetermin am Montag auf die Waage zu treten.

Seit 2 Tagen schaffe ich es nun aber, sowohl das Schlafengehen um 22 Uhr, meine Ernährung und meine Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Daher das Gefühl "jetzt aber!"

--

Wie die Woche bei meinen Eltern war?
Nun, die Pflegerin meiner Mutter war etwas entsetzt.
Da sie mich mag, sagte sie "Pfundi ist doch gar nicht dick!"
Und meine Mami sagte "nein, sie ist nicht dick - sie ist fett!"

Übrigens, doch ja, ich bin dick und finde es niedlich, dass viele Menschen, wenn sie einen mögen, genau das bestreiten.
Ich nehme es als ein "ich mag dich!"

Der Kommentar meiner Mami trifft auf eine dicke Hornhaut, die all ihre lieben Worte der vergangenen Jahrzehnte hinterlassen haben.



Sonntag, 24. November 2013

weiterhin auf Kurs

Gewicht: Montag Wiegetag
gestern:
Geld: -23,-
Schritte: 13.127
23.11. 3.939
24.11. 10.700
22.11. 6.418
21.11. 4.596
20.11. 4.000
Sünden: ...
Schlafenszeit: ...
Blutdruck 183 104 73


Ups 6 Tage?
Kam mir nicht so vor.
Nach meiner Grippe rappelte ich mich wieder auf und stürzte mich mit einem Köpper in die Arbeit und den Haushalt.
Mit der Bewegung hatte ich so meine Probleme, da die kalte Luft draußen zu üblen Hustenanfällen führte.

Meine Ernährung war ziemlich Low Carb, allerdings mit gelegentlicher Schokolade und insgesamt habe ich zu viel gegessen und zu wenig geschlafen.
Der Wiegetermin morgen, kann mich mal gerne haben.
Ich erwarte eher ein Plus, als eine Abnahme, bin aber weit von der Resignation entfernt.
Im Gegenteil:
so langsam fällt mir Low Carb wieder leichter.
Jetzt kommt eine Woche bei meinen Eltern und danach ... Diäten beginnen schließlich immer "dann, wenn ..."

Was die Kinder angeht, habe ich ihnen sicherlich einige Macken mit auf den Weg gegeben.
Aber eher keinen Diätwahn.
Immerhin geht es bei mir nicht um Size 0, sondern eher darum, aus einem ungesunden Übergewicht in wieder gesunde Bahnen zu kommen. Kinder finden sich ja auch nicht dick, bis die Umwelt ihnen sagt, dass sie zu dick sind.
Da hatten meine Kinder sehr lange Schonzeit, denn wir hatten keinen Fernsehanschluss und Frauenzeitschriften fand ich schon immer sehr dämlich.
Der Fernsehanschluss kam erst ins Haus, als die Jüngste in die Schule kam.
Ich habe den Kindern das Fernsehen nie verboten.
Bei uns gab es Videos von Astrid Lindgren, Puppenkiste und Co.
Und Bücher. Viele, viele Bücher.
Die eine einzige Barbie in der Spielzeugkiste war lustiger Weise immer das Dienstmädchen für alle Puppen und Stofftiere.
Die Älteste verdient sich mit gelegentlichen Model-Jobs nebenbei etwas Geld dazu.
Wer seinen Kindern eine unbeschwertere, glücklichere Kindheit gönnen möchte, der verzichte einfach auf das Fernsehen - bis die Kinder lauthals danach verlangen.

So, mich lest Ihr spätestens in einer Woche wieder!

Dienstag, 19. November 2013

immer noch vergrippt

Gewicht: Montag Wiegetag
gestern:
Geld*: 30,28
Schritte: 4.000
Sünden: ziemlich Low Carb
Schlafenszeit: 2 Uhr


Wegen meiner Grippe kann ich derzeit meine Ideen in Sachen Bewegung und Schlaf nicht umsetzen.
Einen Spaziergang könnte ich evtl. heute schon wieder wagen, allein es ist zu kalt und einatmen schmerzt umgehend in Hals und Lunge.
Daher habe ich gestern lediglich die Mülltonne an den Straßenrand gebracht und mich dann wieder in die Wärme geflüchtet.

Nächste Woche wird es mit Low Carb besonders ... lustig.
Die Pflegerin meiner Eltern fällt für eine Woche aus und ich werde sie ersetzen.
Mein Vater ist dement, meine Mutter pflegebedürftig.
Das klingt alles deprimierender als es ist.
Daheim kommt mein Vater noch sehr gut zurecht und er kümmert sich rührend um meine Mutter (und auch um die Pflegerin oder evtl. Gäste).
Alles, was er von früher kennt, funktioniert wunderbar.
Auch erkennt er mich ganz klar.
Meine Kinder nicht mehr, aber das macht nichts.
Er fragt ganz freundlich "wer bist du eigentlich?", ist aber auch vor dieser Frage nett und erfreut sie zu sehen.
Er hat einfach gerne Menschen, egal ober er sie (er)kennt oder nicht.
Und er kocht allen gerne Kaffee, holt Brötchen, macht tolles Frühstück und mittags lädt er zum Essen in 3 verschiedenen Restaurants ein, die er eben auch schon immer besucht hat.
Abends kommt er entweder mit einer Flasche Wein oder mit verschmitztem Lächeln mit einem Karton Schnapspralinen.
Seit er alt ist und mit steigender Demenz, erzählt er sehr viel von früher.
Früher hat er nie irgendwas erzählt.
Er hatte irgendwann in den 60ern eine Firma gegründet und dann sein Leben lang hart gearbeitet, bis es dann galt, sich rund um die Uhr um meine Mutter zu kümmern. Finanziell war es zufällig der perfekte Zeitpunkt, die Firma zu verkaufen.
Erst seit der Demenz erfahre ich Details aus seiner Kindheit, Jugend und dem jungen Erwachsenenalter, die mir und den Geschwistern völlig neu sind sind.
Dass wir einen älteren Bruder hatten, gehabt hätten? Wenn er das Kindbett überlebt hätte.
Dass für ihn die Schule mit 14 endete.
Egal.
Also für den Blog ... nicht für mich.
Zu Beginn der Demenz war er oft wütend, verzweifelt, schimpfte auf sich selbst wegen seiner Vergesslichkeit.
Mittlerweile ist die Demenz so weit fortgeschritten, dass er sie nicht mehr als solche bemerkt.
Zum Selbstschutz beschuldigt er nun andere, wann immer er etwas vermisst oder vergisst.
Die Hauptaufgabe der Pflegerin ist "suchen" (und finden!) und sich entschuldigen.
Sie ist hauptsächlich Prügelknabe und das mit bewundernswerter Geduld und sogar Freude.
Evtl. ist das gerade die schönste Phase des Alters.
Er schwelgt in Erinnerungen, hat in seinen Augen alles im Griff und kann sich an so vielem freuen.
Dazu gehört eben auch: Gäste ernähren!
Ich habe nun eine Weile überlegt und weiß glasklar:
um ein tägliches Brötchen komme ich nicht herum.
Immerhin mit Ei, denn Eier Kochen gehört zum Repertoire.
Mittags kann ich immer Salat und Gemüse bestellen.
Ja, die beiden gehen täglich essen UND können sich eine Pflegerin leisten, die bei ihnen lebt.
Meinen Berechnungen nach, klappt das noch 15 Jahre lang problemlos.
Da beide hoch in ihren 80ern sind ...
Glücklicherweise stehen meine Geschwister und ich allesamt auf festen Füßen im Leben und lauern auf kein Erbe.
Da wir recht zahlreich sind, freuen wir uns lieber darüber, dass die beiden trotz vieler gesundheitlicher Probleme, doch noch so viel Lebensqualität empfinden dürfen.
Und eine dicke Tochter, die er mit einem frischen Frühstücksbrötchen beglückt, ist nun einmal Lebensqualität.
Also werde ich mit
"oh, lecker! ... so frisch ... hier wird man ja verwöhnt!" Brötchen essen
statt morgens in der Küche Tomaten zu braten, Eier drüber zu schlagen und einen dementen Endachziger in die Geheimnisse des Low Carbs einzuführen.
Durch die Demenz scheint mein Vater seiner Kindheit wieder nahe zu sein.
Die verbrachte er im 2. Weltkrieg mit 8 Geschwistern, einer resoluten Mutter und ohne Vater.
Es hat auch etwas von Selbstschutz, mit jemandem aus dieser Generation nicht über den Wert von Brot oder Geringschätzung von Brot diskutieren zu wollen.

Montag, 18. November 2013

eine halbe Flasche weniger

Gewicht: 105,3 kg
gestern:
Geld*: 30,28
Schritte: 2.978
16.11. - 10.439
15.11. - 10.678
Sünden: Pudding und Kekse
Schlafenszeit: dauernd und immer wieder


Mich hat eine kapitale Grippe mit schmerzhaftem Husten, Halsschmerzen, Schwindel und Schlafattacken im Griff.
Husten und Halsschmerzen habe ich mit süßen Tees, Kaffee und Pudding bekämpft.
Gewonnen habe ich noch nicht.

Im Vergleich zum letzten offiziellen Wiegetag habe ich immerhin 300 Gramm abgenommen, aber ich gebe zu:
hey, ich habe hier ein echt tolles Diättagebuch
das einzige, was fehlt ist so etwas wie ein Gewichtsverlust ;-)

Dabei habe ich dann gestern sogar mal ein paar Hirnzellen geballt und statt mehr Pudding, habe ich stückige Dosentomaten erhitzt, geschmacklich etwas abgerundet und warm gegen meinen schmerzenden Hals weggeschlabbert.
Das war prima und ich fühlte mich beim nächsten Einschlafen echt clever und "bald schlank".

Als ich wieder wach wurde (also, eher "wach" als wach), überraschten mich die tollsten Kinder der Welt damit, dass sie 3 Bleche Kekse gebacken hatten.
Natürlich nicht Low Carb, sondern ... lecker.
Ganz viele Kekse zu essen, war sozusagen Mutterpflicht.
Damit bewahre ich meine Kinder vor Komplexen, Diätwahn und dem Gefühl, von ihrer Mutter abgewiesen und nicht respektiert worden zu sein. Außerdem waren die Kekse einfach göttlich.

Heute werde ich aber mal kommunizieren, dass Mutti wieder auf Diät ist.
Bzw auf Ernährungsumstellung.

Gestern habe ich wache Phasen genutzt um in fremden Diätblogs zu schmökern.
Meine Güte, da gibt es 13Jährige, die verzweifelt versuchen unter 40 kg zu kommen und eine Windhund-Optik zu erreichen (sichtbare Rippenbögen) und Männer, die ernsthaft vorhaben in 90 Tagen 50 kg oder in einem Jahr 100 kg (oder so ...) abzunehmen und dies durch rigide Lebensmitteleinschränkungen und gruselige Trainingseinheiten zu erreichen versuchen.
Gelegentlich kam mir die Schreibe bekannt vor (ich bin ja nun auch schon etwas länger und höchst erfolgslos in der Diätblogger-Szene unterwegs) und bei genauerem Lesen erfuhr man dann auch:
ja, dies ist Teil II oder III und gelegentlich hatte man diese Wahnsinns-Ziele auch erreicht, aber nicht halten können.
Nein, ich lästere ich.
Ich suche meinen Weg, lese mit und gucke, wie mein Schweinehund und mein inneres Kind reagieren ...
Übrigens passe ich auch auf, wie meine äußeren Kinder reagieren.
Ich möchte nicht, dass sie Mutti als dauer diätende, unzufriedene Dicke in Erinnerung haben.
Ich meine, ich möchte nicht hauptsächlich dick sein, sondern eher so eine Teilzeit-Dicke.
Nein, auch falsch.
Eine Frau, die unter anderem auch dick ist.
Fast ...
Eine Frau, die unter anderem auch dick war - eine Zeit lang :)

Es hilft also nur eines:
Zweckoptimismus!

Zwischendurch war die Waage doch mal auf über 106 kg gewesen?!
Ah, habe ich natürlich nicht in meine Gewichtskurve gesetzt ...
Dort gebe ich "nur" 105,9 kg zu.
Gut, heute bin ich 600 Gramm schlanker und schöner.
So sehen 600 Gramm aus:

Ja, klar habe ich "ausgerechnet", dass ich locker 4 Kästen Wasser abnehmen sollte.
Meine Güte ... bei jedem Schritt schleppe ich 4 Kästen Wasser mit mir herum und wunder mich, dass mich jeder sanfte Hügel zum Keuchen bringt?!
Na gut, sollte ich heute einen Spaziergang schaffen - Grippe ... - und ich merke, dass ich nach diesem Eintrag schon wieder ein wenig schlafen muss, habe ich also schon mal eine halbe Flasche weniger dabei.

Sonntag, 17. November 2013

Roar



In meinen Augen ist Amanda Trusty schlank und sexy.
Das Publikum ist eindeutig meiner Meinung.
Für das Show Biz ist sie allerdings zu dick und vermutlich auch zu alt ... und überhaupt.
Schön, wenn Frauen drauf pfeifen (bzw tanzen)

crash boom bang

Liege mit Fieber, schmerzhaftem Husten und Halsschmerzen im Bett
und alles, was ich will ist Tee und heißer Pudding.

Freitag, 15. November 2013

Wenn der Schrittzähler zum Schrittmacher wird

Gewicht: ...
gestern:
Geld*: 80,28
Schritte: 10.092
Sünden: ziemlich Low Carb
Schlafenszeit: Mitternacht


Kurz vor 18 Uhr bekam ich gestern ein 7.958 von einem meiner Kinder gesimst.
Verdammt ...
Ich war bei 2.400 oder so und wir haben jetzt so eine Tageswette zwischen uns laufen, wer täglich mehr Schritte gegangen ist.
Ihre Schritte zählt ihr Handy und ich habe das Gefühl, sie bleibt bewusst in Regionen, die ich schaffen kann.
Jedenfalls raffte ich mich auf, leinte den Hund an und ging hinaus in die Dämmerung.
In den Wald konnte ich mit meinem Hund nicht gehen.
Zu Dunkel und er ist ein kleiner Jäger.
Ich habe Angst, dass er mal einen großen Jäger trifft, der nicht erkennt, dass mein Hund keinerlei Jagdtalent hat.
Außerdem soll das Wild auch nicht gescheucht werden.
Also ging ich in den Ortskern.
Wie schön.
Die Dorfjugend versammelte sich mit ihren Autos und ein paar Kästen Bier auf einem Parkplatz vor dem Supermarkt und soff sich das Hirn weg.
Mich zog es nach hause, aber ein Blick auf den Schrittzähler ergab wenig, also ging ich noch eine Runde.
Zu der Dorfjugend war nun noch ein Auto mit toll lauten Boxen gestoßen.
Man soff noch immer.
Wieder daheim sah ich, dass auf Arte die letzten 3 Teile von Top of the Lake kamen.
Spontan beschloss ich, dass 23.15 Uhr auch eine sehr gute Zeit wären um ins Bett zu gehen.
Nach dem Krimi machte ich mir einen Tee, guckte auf meinen Schrittzähler und sah, dass er noch im 9.000 Bereich war.
Während der Tee zog, marschierte ich im Haus herum, ging einmal auf den Parkplatz vor dem Haus, wieder ins Haus, noch einmal raus, nahm meinen Tee und ging entschlossen kurz vor Mitternacht ins Bett.
Ha! 10.092
Das kleine Männchen auf meinem Schrittzähler jubelte mir begeistert zu, bevor es Mitternacht schlug und das Display auf 0 Schritte wechselte.
Ein paar Zeilen aus meinem Krimi, noch einmal Tee "wegbringen" (48 Schritte) und schon schlief ich friedlich und träumte, was ich in den nächsten 2 Wochen für 80,28 Euro kochen kann.

Unsere Vorräte gehen zur Neige.
Keinerlei eingefrorene Vorräte mehr.
Und die anfängliche Freude über Eierkuchen schwindet bei den Kindern auch allmählich.

Evtl. wird der November doch ein Monat, an dem ich das Budget überziehen muss.
Übrigens beziehe ich kein Hartz IV, sondern bin eine ganz normale, berufstätige Alleinerziehende.
Als es beruflich sehr gut lief, wagte ich das Risiko eines Eigenheims, das leider noch zu großen Teilen der Bank gehört.
Eine anstrengendes, aber sehr befriedigendes Leben.
Ich muss nur damit aufhören, gelegentliche Panikattacken mit Pizza zu kompensieren.

Donnerstag, 14. November 2013

extrem schwer

Gewicht: ...
gestern:
Geld*: 80,28
Schritte: 11.660
Sünden: einfach zu viel von allem
Schlafenszeit: 2.00 Uhr oder so


Der Umstand, dass ich heute so ungemein vernünftig bin, mich nicht täglich zu wiegen, sagt schon wieder alles, nicht wahr?
Tödlich sind die Fernsehabende.
Erstens finde ich kein Ende und bin nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag dann entsprechend müde, träge und verfressen.
Es hilft nur eines:
ich muss deutlich früher schlafen gehen.
So um die 22 Uhr wäre gut.
Sobald ich länger auf dem Sofa verweile, beginnen die Kurztrips in die Küche.
Nicht gut
gar nicht gut
und auch nicht unbedingt Low Carb

Ein wenig ironisch ist dabei, dass ich gestern diesen "Extrem Schwer"-Unsinn auf RTL II gesehen habe.
Nina, 21 Jahre, Gewicht 172 kg, nimmt 365 Tage lang ab und landet bei 88 kg.
So zielstrebig und diszipliniert, wie sie Training und Ernährung durchzieht, fragt man sich, wie sie je so schwer werden konnte.
Eine sehr nette, junge Frau und ich freue mich für sie, dass sie es geschafft hat.
Gelernt habe ich für mich rein gar nichts, denn wann immer ich versuche, meine Pfunde mit solcher Zielstrebigkeit abzuwerfen,
kommt der große böse Schweinehund und das weinerliche innere Kind und beide betteln um Aufmerksamkeit und Nahrung.
Nein, nein, die beiden müssen schön eingelullt bleiben, sonst starte ich wieder in so ein einmonatiges Hochleistungs und Wenigkalorien-Abenteuer, bei dem ich regelmäßig über den Kühlschrank stolper.

Männer
Doch ja, die Sache mit der Sinnlichkeit wird weiterverfolgt :)
Aber nicht heute.
Heute bin ich grummelig, da ich gestern so aus der Rolle gefallen und heute zu kaputt für jede Art der Wiedergutmachung bin.
Es ist nichts passiert - ich tippe auf einen Tag Stillstand.
Davon wird es noch mehr geben, aber ... grummelig.

Mittwoch, 13. November 2013

Das Schicksal ist voller Kalorien

Gewicht: 105,2
Geld*: 80,28
Schritte: 12.337 gestern
Sünden: noch nichts


Sehr schön.
Gestern hatte ich das Gefühl, mittendrin zu sein.
Low Carb - mehr Bewegung.
Allerdings war ich abends dann verfressen ohne Ende.
Morgens sorgte ich für Bewegung.
Der Spaziergang mit dem Hund.
Ich zwang mich nicht, sondern wollte - lacht mal - rennen.
Und so warf ich einen prüfenden Blick rund um mich herum - kein Mensch in Sicht - und rannte los.
Schritte zählend.
Als mein rechtes Bein 100 Mal nach vorne geschnellt war, hörte ich wieder auf und grinste.
Ok, ich keuchte und grinste.
Der Rest des Spaziergangs war wacher, frischer, aktiver.
Ich hatte keinerlei Bedürfnis erneut zu rennen, genoss aber den restlichen Spaziergang sehr bewusst.

Nachmittags hatte ich dann unbändige Lust auf ein Schnitzel.
Kurzentschlossen ging ich mit einem Kind essen.
Die Wirtin kenne ich schon ewig und drei Tage und ich sagte freundlich, ich habe nur 10,- Euro dabei, bräuchte ein Schnitzel und was sonst noch für 2 Leute und ein dickes Trinkgeld für sie drin ist.
Sie grinste und ich bekam einen üppigen Salat zu meinem Schnitzel, der Nachwuchs eine Pizza und dazu gab es noch einen Krug Wasser ... später auch noch ein Glas Weißwein für Mutti, welches sie auch nicht ablehnte.

Heute Morgen waren dann tatsächlich wieder 100 Gramm weniger auf der Waage.
Täglich wiegen?

Ich denke, Diät-Routiniers wie ich, können sich wiegen, so oft oder selten sie wollen.
Wenn ich weiß, dass die Waage nicht weniger anzeigen kann, bin ich sehr für seltenes, maximal wöchentliches Wiegen.
Wenn ich denke, es könnte weniger sein, wiege ich mich gerne nahezu stündlich - sollte die Waage gleich viel oder gar mehr anzeigen, weiß ich ja, dass das rein gar nichts zu bedeuten hat ... :)
Eigentlich ist interessanter, ob ich mich wiegen möchte.
Wenn nicht, dann eben meistens, weil etwas im Argen liegt.
Meinen ersten Schock in Sachen: meine Güte, bin ich fett!
habe ich mittlerweile wieder überwunden und daher noch mal Danke an alle, die mich hier wieder flottgemacht haben.
Jetzt bin ich definitiv noch immer fett, aber neu ist das "noch".
Bzw ... es ist ein Déjà-vu-Noch.
So sehr, wie ich dieses Noch mag, ist es mir ein Rätsel weshalb ich mich doch immer wieder aus der Abnahme-Kurve tragen lasse.
Naja, es ist die Sache mit der Zeit und die Notwendigkeit, leistungsfähig zu bleiben.
Wenn ich rund um die Uhr arbeite, verdiene ich - evtl. mehr Geld, bewege mich aber weniger.
Unzufriedenheit und Müdigkeit kann ich dann wieder ganz wunderbar mit einer Pizza kompensieren.

konnte ... konnte ...

Dienstag, 12. November 2013

Dicke Taille messen

Gewicht: 105,3
Geld*: 90,28
Schritte: 8.281 gestern
Sünden: noch nichts


Meine Theorie, dass mein Gewicht von Wasser und nächtlicher Gemüsemahlzeit künstlich in die Höhe getrieben wurde, war nett, tröstlich, aber falsch.
Denn heute bin ich lediglich 300 Gramm leichter.
Gut, höre ich auf zu jammern und mache weiter.
Pöh, immerhin habe ich zu gestern 300 Gramm abgenommen und bis auf die dragierten Erdnüsse, war meine Ernährung gestern auch sowas von Low Carb.
Prima.
Meine beiden neuen Hosen werde ich hoffentlich bald schon in den nächsten Second-Hand-Shop bringen dürfen.
In Kleidergröße 50 sind Hosen einfach nur doof.
Ich gehöre zu den Dicken mit dem Riesenbauch.
Proportional sind Oberschenkel, Hüften und Hintern dann eher schlank (man siehe proportional und eher)
Darum ist an meinen Hosen der weiteste Punkt immer der, an dem man sie schließt.
Seit einigen Kleidergrößen kann ich Hosen also geschlossen an- und ausziehen.
Bzw. sie rutschen.
Das fühlt sich natürlich ständig nach "zu weit" an, ist es aber nicht.
Ein Gürtel hilft dabei nicht wirklich, denn ich müsste mir eine Kerbe ins Fett schnüren, damit die Hose dann einen Halt findet.
Nicht, dass ich das noch nicht praktiziert hätte.
Leider arbeite ich hauptsächlich im Sitzen.
Sobald ich mich setze, wobbelt ein Teil meiner Körpermasse dann aber mal eben über den geschnürten Gürtel und nach ein paar Auf- und Abs, trage ich die Hose dann besiegt unter dem Bauch.
Wie ein Mann.
Ungut.
Ok, nicht jammern ... bewegen.
Gerade grübel ich, ob meine Taille also mehr cm weit ist, als mein Hintern.
Neugierig, mit einem Zentimetermaß messend, kam dann die nächste Frage:
wo ist überhaupt die Taille?
Früher war das der schmalste Punkt in der Körpermitte.
Mittlerweile ist mein schmalster Punkt unmittelbar unter dem BH.
...

So, jetzt habe ich ein paar interessante Minuten auf fremden Websites und dann mit dem Maßband vor dem Spiegel verbracht.
Eine Seite empfiehlt, 1 cm unter dem Bauchnabel zu messen, schaut man sich entsprechende Bilder an, messen aber alle eher über dem Bauchnabel.
Egal.
Ich komme auf Werte um die 1.26 oder 1.29 m
unmittelbar unter dem Busen übrigens 1.03 m
Hintern und Hüfte liegen auch bei 1.26 oder 1.29 m - es ist nicht ganz einfach, zu sehen ob das Maßband genau in der Waagerechten bleibt.

Ich fand außerdem heraus, dass man meine Figur die Apfelfigur nennt und dass ich schnell abnehmen kann.
Bei der Apfelfigur funktioniert das Abnehmen schneller. Das Fett liegt um den Bauch, nahe am Herz. Alles, was nahe am Herzen liegt, kann schneller abgebaut werden.
Aha.
Allerdings steht dort auch, dass Frauen ab 40 schwerer abnehmen.

Ich wette, ich nehme evtl. überhaupt ab, wenn ich jetzt mit den unsinnigen Messungen und dem Surfen über Diätseiten aufhöre und lieber eine Runde spazieren gehe!

Montag, 11. November 2013

über Nacht zugenommen ...

Gewicht: 105,6
Geld*: 90,28
Schritte: 13.664 gestern
Schritte: 6875 heute
Sünden: dragierte Erdnüsse


Ja, das Gewicht ist natürlich ungut, aber ...
... eigentlich bin ich sehr zufrieden, denn seit gestern habe ich das Gefühl, wieder bei Low Carb angekommen zu sein.
Auch meine Bewegung wird besser - auch wenn ich gleich wieder einschränken muss, dass ich statt des 2. Spaziergangs mit dem Hund, mit dem Auto und dem Hund zum Tierarzt fuhr, da der Hund nicht fit war.
Mittelohrentzündung.
Als wir wieder aus der Praxis kamen, war es dunkel und so wird das heute nichts mit den 10.000 Schritten.

Gestern war ich gleich morgens eine Runde draußen und nachmittags noch eine Runde mit einer Freundin.
Leider hatte ich mein Essen zuhause stehen lassen und kam dann erst mitten in der Nacht nach hause.
Erst ging ich ganz schlau und diszipliniert ins Bett und dachte, ich würde sicher schnell einschlafen und dann heute Morgen deutlich weniger wiegen, als letzte Woche.
Das wäre für den dramaturgischen Effekt nicht schlecht gewesen, oder?
Als ich aber nach über 30 Minuten noch immer wach im Bett lag und an mein Essen in der Küche dachte, gab ich nach,
stand auf, aß mein Abendbrot und ging wieder schlafen.
2 Stunden später war ich wach und durstig.
Sooooo ein Durst!
Also, wieder in die Küche und noch eine halbe Flasche Wasser getrunken.
2 Stunden später war ich nicht wirklich wach, stand aber auf der Waage - die blöde Kuh!

Mit heute bin ich relativ zufrieden.
Eines meiner Kinder kam gerade mit Problemen und dragierten Erdnüssen.
(die wo mit Schokolade drumrum)
Wir teilten beides.
Probleme im Schokomantel, sozusagen.

Sonntag, 10. November 2013

noch 2 Tage

Gewicht: Montag-Wiegetag
Geld*: 145,99
Schritte: 6619 gestern
Schritte: 6875 heute
Sünden: reingefallen ...


Mein Schrittzähler zeigt mir, dass ich in Sachen Bewegung nicht wirklich dort bin, wo ich sein will.
Die 10.000 Schritte wollte ich täglich schon schaffen, aber es sind seit 2 Tagen noch nicht einmal 7.000 Schritte, die ich täglich gehe.
Ein Blick aufs Wetter und ich weiß, wie es kommt, aber so soll es nicht bleiben.

Beim Essen habe ich mir keine großen Sünden erlaubt, aber dafür ganz viele kleine.

Eine TK-Gemüsemischung beinhaltete auch Kartoffeln,
Fischstäbchen bestanden zur Hälfte aus Panade,
eine gekaufte Soße war so gar nicht Low Carb ...
Alles Kleinvieh, das sich auf der Waage am Montag übel summieren wird.
Auch esse ich weiterhin viel zu viel.
Aber sobald ich versuche, die Mengen zu reduzieren, habe ich mit Heißhunger zu kämpfen.
Das Spiel kenne ich schon und so versuche ich es eher über die Schiene:
mehr Bewegung *sigh*
mehr Wasser trinken
mehr Gemüse essen
um dadurch nicht nur die Kohlehydrate zu redzuzieren, sondern auch die Mengen, denn insgesamt esse ich eher für 2 Personen.

Tja, während andere (zumindest?) mit großen Anfangserfolgen aufwarten können,
sträubt sich in mir so einiges, mich auf ein weiteres Diät-Abenteuer einzulassen,
in dem ich mich im Endeffekt nur wieder selbst enttäusche.
Fragt sich allerdings, ob ich insgesamt weniger enttäuscht bzw frustriert bin, wenn ich es gar nicht erst versuche.

Darum ... mache ich mich gerade für den Anblick eines nicht gesunkenen Gewichts am Montag stark und suche stur weiter Wege, die Kurve doch zu kriegen.

Freitag, 8. November 2013

der Fressflash am Abend

Gewicht: Montag-Wiegetag
Geld*: 145,99
Schritte: der Schrittzähler ist da!
Sünden: noch keine, aber der Tag ist ja noch lang


Ich bin übrigens DER Typ in Sachen Fressflash am Abend.
Tagsüber ticke ich ganz sauber, Verstand und Disziplin funktionieren ganz gut ... einem nachhaltigen Gewichtsverlust steht nichts im Wege ... und dann kommt der Abend und mit einem Ruck bin ich völlig fremdgesteuert und fresse mich ins Koma.

Und schaffe es, jeden Abend völlig davon überrascht zu werden.

Danach ist man immer leise peinlich berührt und beschließt, dass dies nie wieder passieren wird.
Tut es auch nicht - bis zum nächsten Abend.
Völlig überraschend.

So langsam begreife ich, dass gute Vorsätze, Verstand und Disziplin nicht funktionieren.
Eigentlich hilft nur ein Kühlschrank mit einem Zeitschloss, in den man seine sämtlichen Nahrungsmittel stopft.

Den habe ich aber leider nicht.

Seit ein paar Tagen probiere ich etwas Neues.
So eine Art Bremsspur für die Fress-Attacke.
In der Küche brubbelt gerade ein Kochtopf auf dem Herd vor sich hin, in dem ich gleich einen ganzen Kasten Eier hart koche.
Außerdem rühre ich mir immer eine Schüssel Quarkcreme mit Kräutern.
Wenn mich jetzt der abendliche Heißhunger packt, hole ich mir meine Eier-Schüssel und den Quark-Dipp und futter Eier mit Quark-Dipp. Bestimmt nicht wirklich kalorienarm und eindeutig eine sehr überflüssige, 4. Mahlzeit am Tag, aber ... immerhin LOGI und nicht ganz so unkontrolliert.

Als nächstes arbeite ich hart an dem Punkt:
um 22 Uhr schlafen gehen!

Donnerstag, 7. November 2013

Hosen - Dicke - Oberschenkel

Gewicht: Montag-Wiegetag
Geld*: 148,98
Schritte: Schrittzähler bestellt
Sünden: noch keine, aber der Tag ist ja noch lang


Mittlerweile habe ich neue Hosen gekauft und es hat erwartungsgemäß wenig Vergnügen gemacht.
Bzw - unerwartet noch weniger Vergnügen ...
Vormittags hatte ich mit einer Freundin, deren Hund sich gut mit meinem Hund versteht, einen sehr langen Spaziergang durch den Wald unternommen. Wir waren gut 1,5 Stunden unterwegs.
Abends bin ich in der gleichen Hose, aber schicken Stiefeletten dann shoppen gegangen.
Als ich aus dem Auto stieg, bemerkte ich eine alt bekannte Kühle an meiner Haut an den Oberschenkeln.

Halllujah!
Auf dem Weg zu C&A hatten meine Oberschenkel nun auch meine letzte Jeans zerrieben und ich durfte gleich mal umdisponieren:
statt einer neuen Jeans, brauchte ich ganz eindeutig gleich 2 neue Jeans.

Ich ging an das große Jeans-Regal und wollte meine gewohnte Hose in einer Kleidergröße 50 kaufen, als ich begreifen musste, dass das Regal bei der 48 endete.
Halllujah!
Wie ein geprügelter Hund trollte ich mich an die Ständer der großen Größen und suchte nach kleinen Preisen.
Bei 2 Hosen wurde ich fündig.
Und sie passten auch.

Beim nächsten Hosenkauf möchte ich bitte, bitte wieder an das Regal dürfen.

Bisher klappt Low Carb ganz gut.
Bewegung eigentlich auch.
Schlimm sind schlicht die Abende.
Ich arbeite daran.

Mittwoch, 6. November 2013

Spamflut von super-leicht-abnehmen

Ertrinkt Ihr auch gerade in der Spamflut von super-leicht-abnehmen und einer durchgeknallten Linda, die Dank eines E-Books angeblich über 14 Kilo in 2 Wochen abgenommen haben will?

Ich habe die Kommentare jetzt wieder auf Einzelfreigabe gestellt, was ich nicht gerne tue, da dies so ungastlich wirkt.
Oder als könnte man keine Kritik ab.
Aber ich möchte solchem Mist nicht in meinem Blog haben.

Dienstag, 5. November 2013

Tag 2 in der LOGI-Sphäre

Gewicht: Montag-Wiegetag
Geld*: 177,98
Schritte: Schrittzähler bestellt
Sünden: noch keine, aber der Tag ist ja noch lang


Ich fürchte, den Löwenanteil an meinem ausgeklügelten "mehr Bewegung!"-Programm ging gestern an:
Spülmaschine ausräumen.

Ansonsten habe ich gearbeitet und die Runde mit dem Hund erfolgreich einem der Kinder aufs Auge gedrückt.

Oh und ich war einkaufen.
Wer einen Blick auf das Restgeld für den November wirft, darf staunen.
Es war gestern schon übel, aber soeben habe ich es noch gesteigert, da ich einem der Kinder einen 50,- Euro Schein in die Hände gedrückt habe.
Die Jugend kann mit Geld so wunderschön glitzrige Dinge tun ... und sagen wir es so:
Freundinnen gehen heute Abend auf ein Konzert, haben noch eine Karte übrig und es handelt sich um eine der absoluten Lieblings-Bands eines meiner absoluten Lieblingskinder.
Dramaturgisch ist es auch viel spannender, wenn ich hier mit 6,84 Euro pro Tag auskommen muss, denn mit 12,37 Euro.
12,37 kann jeder - 6,84 sind eine echte Herausforderung.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass ich heute eine neue Jeans kaufen muss.
Beim Durchzählen der ungelöcherten Hosen kam ich auf: 1
Das muss ich verdoppeln.
Oder mit Capri-Jeans durch den kommenden Schnee stapfen.

Ich hoffe auf die Weihnachtsfeiern in Astrids Gasthof.
Allein schon, damit sich mein schwarzer Lederimitat-Rock und die Bluse amortisieren.

Gestern habe ich den Fehler begangen, noch einmal in den Anfängen meines eigenen Diät-Blogs zu schmökern.
2008 habe ich alle vorherigen Einträge gelöscht.
Das lag an - dem Arschloch.
Für das grobe Schimpfwort möchte ich mich entschuldigen, aber der Mann, den ich in dieser Schublade abgelegt habe, soll schön in seiner Schublade bleiben und dabei helfen grobe Schimpfwörter gelegentlich weiter.
Ich hatte den Blog zeitweilig als Seelenmülleimer benutzt und ... 2008 einmal den Müll rausgebracht und ausgeleert.
Aber ja, ich erinnere mich, dass ich 2006 noch bei 73 kg lag und eigentlich die 65 kg anpeilte.
Statt der 65 kam aber die 79 und ich zog ganz energisch die Notbremse.
Nun stelle man sich also 7 Jahre Diätbloggerei vor und heute sind wir bei - stopp - gestern waren wir bei 104,8 kg
Ich denke, es ist vernünftiger, sich lediglich einmal wöchentlich zu wiegen.

Ok, was das mit den 7 Jahren und dem Plus von 30 kg angeht, muss ich mal in Ruhe ... verdrängen.

Diättechnisch: ich habe derzeit morgendliche Verdauungsanfälle, bei denen ich plötzlich aufspringe und die nächste Toilette stürme.

Jetzt zB

...

bis morgen!


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177,98
11,05
------
166,93

Montag, 4. November 2013

Wiedereinstieg in die LOGI-Sphäre

Gewicht: 104,8 kg
Geld*: 334,21
Schritte: Schrittzähler bestellt
Sünden: noch keine, aber der Tag ist ja noch lang


Der Wiedereinstieg in Logi war einfach und schwer zugleich.
Ich habe sehr viel Fleisch und Kräuterquark gegessen.
Zum Mittagessen, zum Abendbrot, vor dem Fernseher noch den letzten Rest
und wie um mich selbst zu sabotieren, habe ich dann auch noch eine Tafel Zartbitterschokolade mit Chilli aus meinen Vorräten gekramt, von der der Nachwuchs nur wenig abbekam.

Zum 200. Mal die Erkenntnis, dass ich eher schlafen gehen muss, da die wirklich blöden Fressi-Ideen am späten Abend, bzw in der Nacht vor dem Fernseher kommen und das ziemlich zwangsläufig.

Die Reste von dem Quark und Fleisch hätte ich gut heute Mittag essen können, statt sie dann abends noch zu verschlingen.
Und die Zartbitterschokolade war völlig unnötig.

Ob ich da insgeheim versucht habe, LOGI zu sabotieren?
Um mir dann heute zu beweisen, dass das alles nichts bringt und ich mich Sahnetorten fressend in mein fettes Schicksal fügen sollte?

Wenn ja, hat der Gott der Waagen wohl Mitleid mit mir gehabt und gleich 1,1 kg im Vergleich zu gestern von der Anzeige gewischt.
Fein.

Bewegung hatte ich gestern auch nur in Maßen.
Ein Spaziergang von 35 Minuten.
Ich sage bewusst nicht Walken.

Gucken wir mal, wie es heute weitergeht.
Gemüsiger und voller Eier als gestern!
Ich muss nur in den Supermarkt kommen.

Was die Bewegung angeht, habe ich gestern mitbekommen, dass ich wirklich wirklich dick bin, denn ich hatte erst überlegt, die Brötchen zu Fuß zu holen. Das hätte meine Bewegung gleich mal verdoppelt.
Ich entschied mich aber dagegen, weil zu meinem Outfit keine flachen Schuhe passten.
Auf den Feldwegen ist mir das ja sehr egal - da tragen alle schlammtaugliches Schuhwerk.
Aber im Dorf mussten es dann schon die Stiefeletten sein.
Und wenn ich mit denen bis zur Bäckerei und zurück marschiert wäre, könnte ich die nächsten Tage vor schmerzenden Knöcheln gar nicht mehr laufen.
Dass Stiefeletten mich mittlerweile auch töten wollen, ist relativ neu.
Bzw ... ich habe nicht recht mitbekommen, seit wann dem so ist.

Outfit ändern, ging auch nicht wirklich, da ich wohl nur noch eine Jeans habe, deren Oberschenkel-Innenseiten kein Lochmuster haben ... und die ist in der Wäsche, weshalb ich den Sonntag im schicken Leggins mit Sack drüber-Look verbrachte.

Naja, es könnte schlimmer sein.
Ich meine, ich könnte uralt sein, meinen eigenen Körper für alle Spuren des Alters hassen und ständig das Bedürfnis verspüren, alles in schwarzes Leder zu stopfen, mit einer riesigen schwarzen Sonnenbrille möglichst viel von meinem Greisengesicht zu verdecken und selbst meine Hände hinter Leder zu verstecken.
Nicht wahr, Herr Lagerfeld?
Witzig, dass er so auf die Dicken schimpft, wo er doch eindeutig auch die Alten gruselig findet ...

Sonntag, 3. November 2013

same procedure as every year, Miss Sophie?

Gewicht: 105,9 kg
Geld*: 340,11
Schritte: Schrittzähler bestellt
Sünden: Zartbitterschokolade am Abend


Da ich heute ein schiefes Grinsen zustande bringe, hoffe ich mal, dass es ausgestanden ist.
Die Diät-Hysterie ...
Da Hysterie übrigens Gebärmutter bedeutet und nicht Magen, passt der Begriff nicht ganz.

Was ich meine, ist Folgendes:

Pfundi wendet sich dem Thema Diät zu.
Pfundi steigt auf die Waage und entdeckt völlig überraschend, dass sie übrigens fett ist.
Etwaige Warnzeichen, wie platzende Hosen, BHs mit klarer Tötungsabsicht und nicht zu bewältigende Gipfel auf altbekannten Pfaden, hat sie komplett verpasst.
Pfundi beschließt umgehend, nichts mehr zu essen.
Der Magen übernimmt ebenso umgehend das Regiment und schickt Pfundi in ein Fresskoma vom Feinsten.
Pfundi nimmt noch 2 kg zu.


done ...

Gestern Abend habe ich beschlossen, LOGI, bzw Low Carb eine neue Chance zu geben.
Von all meinen Diäterfahrungen, habe ich die in bester und machbarster Erinnerung.
Man durfte sich satt essen, man durfte viel essen.
Mein letzter Versuch ist wegen zu vieler Ausnahmen versandet.
Praktisch ist, ich habe sämtliche Unterlagen hier, die ich brauche um schlicht jetzt mit Low Carb zu beginnen.
Meinen Kaffee trinke ich nun ohne Zucker und mit fettarmer Milch.

Ich habe mir 40 Lebensmittel notiert, die besonders eiweißreich sind.
Außerdem kann ich mich grenzenlos aus dem Gemüsefach bedienen und in Maßen auch an der Obsttheke.
Nach Bedarf werde ich mir einen Ausnahmen-Tag gönnen.
Nach Bedarf heißt: mal schauen, ob ich den brauche.
Wenn ja, dann wohl der Sonntag.

Soviel zum groben Konzept.

Und ja, es ist erstaunlich, wo ich den festen Glauben hernehme, es diesmal zu packen.
Aber er ist da.

Die Alternative wäre evtl. realistischer, aber auch deprimierend.

---

Nachtrag:
soeben habe ich mir einen neuen Schrittzähler bestellt,
nachdem sein Vorgänger in der Waschmaschine verstarb.
In weiß hätte er 19,75 Euro gekostet.
In grün über 20,-
Ich wollte ja vernünftig sein und den billigeren wählen, aber bei Bestellungen unter 20,- Euro kommen Versandkosten von 3,- Euro dazu und so war der Grüne billiger als der Weiße ...

Habe ich schon erwähnt, dass ich sehr pleite bin?
Ich bin sehr pleite.

Nach Bestellung des Schrittzählers (und der Fixkosten) bleiben für den November nun noch 340,11 Euro für Lebensmittel und Krams.
Mein Hinterkopf meinte, wenn ich mich hier schon meiner Ernährung widme, kann ich doch gleich auch noch aufs Geld achten.
Check!

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    Ernährung:
  • 2 große Tassen Kaffee mit fettarmer Milch
  • Portion Rührei ohne Fett oder Gewürze
  • Hackbraten mit Kräuterquark - viel
  • Zartbitterschokolade - knappe Tafel

---

Geld
- 5,90 Brot und Brötchen
= 334,21

Ich habe mal gerechnet - pro Tag stehen mir ab morgen nun noch 12,37 Euro zur Verfügung.
Was natürlich durchaus ausreicht, sofern keines der Kinder plötzlich einen Schulausflug macht oder so etwas wie neue Schuhe braucht.
*bibber*



Mittwoch, 30. Oktober 2013

Rock und Bluse

Manch einer steht vor den Trümmern seines Lebens -
ich stehe vor einem Butterberg.
In der Mitte meines Körpers erhebt sich ein wahres Fleischgebirge, meine Oberarme sehen aus wie die dicken Rollen Fleischwurst und gestern habe ich meine Kniekehlen von hinten gesehen.
Mir ging es gar nicht gut.

Pünktlich zum Wiedereinstieg in den Diätgedanken hatte eine Freundin angerufen, die einen Landgasthof betreibt und fragte, ob ich am Wochenende aushelfen könnte.
Familienfeier und das Stammpersonal ist teilweise jetzt nach der Saison im Urlaub oder frisch schwanger und entsprechend unzuverlässig. Die arme Frau muss beim Geruch so mancher Speisen so heftig mit Übelkeit kämpfen, dass Astrid sie ungerne bei einem 80. Geburtstag bedienen lassen möchte.
Aber klar, da helfe ich doch gerne.
Astrid zahlt gut.
Astrid fragte an, ob ich denn noch über schwarzen Rock und weiße Bluse verfüge.
Aber klar doch.
Hatte ich beim letzten Mal doch auch.
Vorsichtig druckst sie herum.
Ob das denn noch passt?
Aber natürlich!, antwortete ich pikiert.
Probierst du es einfach noch mal an?! Ja?!, sagte Astrid noch und hätte sie meinen Blick gesehen, wären wir vermutlich nicht mehr befreundet.
Blöde, sehnige, magere Kuh!, schimpfte ich ins Telefon ... allerdings erst, nachdem ich mich artig verabschiedet und aufgelegt hatte und sicher sein konnte, dass sie es nicht hört.
Wütend stampfte ich zum Kleiderschrank.
Es galt eher mal zu gucken, ob ich beides vor dem Wochenende noch aufbügeln müsste!
Ich schlüpfte mal eben in die Bluse und ... Waterloo.
Weißer Chiffon spannte um die Oberarme ... mit einem Preisschild versehen, hätte man sie in die Fleischtheke legen können.
Und vor meinem Busen kämpfte tapfer ein Knopf auf verlorenem Posten.
Der Rock wollte sich nicht schließen lassen.

Soviel zu meinen Diäterfolgen der letzten Jahre ...

Nachmittags ging ich dann zu H & M und weiß nun, dass mir Kleidergröße 52 und 2XL passen.

Das ist die Krux mit den Diät-Blogs.
Sich mit seinem Körper, seinem Gewicht und seiner Kleidergröße zu beschäftigen,
macht nicht unbedingt glücklich.

Karl Lagerfeld sagt
Ich mag keine dicken Models auf dem Laufsteg. Aber ich fürchte, es wird in Zukunft mehr von ihnen geben.

Hier ist das Leben dann mal fair zu den Dicken (Models), denn:
kaum eine Dicke mag Karl Lagerfeld und hey, in nich all zu ferner Zukunft wird es auch weniger von ihm geben ...

Außerdem irrt Herr Lagerfeld.
Aber dazu morgen.

Gestern beschloss ich, dass ich nach 16 Uhr nichts mehr esse.
hahaha
Gegen 20 Uhr beschloss ich, dass ich dringend ein Abendbrot und ziemlich viel Rotwein benötigte, um mein Stimmungstief zu füllen.




Montag, 28. Oktober 2013

long time no see

Ja, da war doch was ...
Eine unermüdlich kommentierende Susanne hat mich heute erneut daran erinnert, dass ich doch eigentlich schlank und sexy sein wollte. Oder durch Sex schlank werden wollte?
*grübel*
Egal - hingehauen hat beides nicht.
Im Gegenteil, wie meine Waage so meint.
Verglichen mit September 2012 habe ich noch einmal knapp 2 kg zugelegt.
Susanne hatte schon zuvor kommentiert und nie lockte es mich wirklich auf die Waage - heute schon.
Also denke ich: es ist Zeit, die Sache mal wieder anzugehen.
Darum - Danke Susanne - fürs Erinnern.
Und nun die Schultern gestrafft und einfach mal umsetzen, was ich mir so im Hinterkopf schon seit einer ganzen Weile vornehme.
Da dies einen Morgenspaziergang beinhaltet, ist hier auch schon wieder Schluss für heute und ich stürze mich nun für eine Runde hinaus in den Regen.

Montag, 7. Januar 2013

98,6 kg verbrüht, sozusagen ...

98,6 kg?!
*kreisch*
Ja, Wahnsinn ...
Wie kommen plötzlich 98,6 kg auf die Waage?
Nein, keine Sahnetorte, keine Dose Ravioli auf Ex, kein geplünderter Kühlschrank, vor dem ein leise rülpsendes Pfundi ihren Fress-Rausch ausschläft.
Schuld ist Brühe.

Da der Reis am Vorabend nicht mehr schmeckte, folgte ich einem Impuls und gab ein Löffelchen Brühpulver mit an den Reis.
Ein Traum!
Eine Geschmacksexplosion!

Mit der Nebenwirkung allerdings, dass der Reis nun schmeckte und kaum ausreichte.
Abends saß ich dann mit Loch im Bauch und ohne Rest-Reis da und kochte mir noch ein paar Becherchen Brühe.
1,5 Liter um genau zu sein.
"Oh, da werde ich aber nachts oft raus müssen", dachte ich noch.
Und dachte falsch.
Ich musste nachts nicht raus.
Mein Körper hat wohl beschlossen, all die leckere Brühe bei sich zu behalten und das Salz der Brühe hilft ihm dabei.

Heute werde ich meinen Reis wieder brav ohne Brühe kochen und mich mal schlau machen, ob es irgendwelche magischen Brühen gibt, die schmecken, meinem Körper aber nicht dabei unterstützen, Wasser zu bunkern.

Irgendwelche Vorschläge?

Sonntag, 6. Januar 2013

97,9 kg - und mühsam kaut sich der Reis

Und weil es so schön war, heute gleich noch einmal
97,9 - 97,9 *träller*
Ich gebe zu, ein kleines *menno* schlüpfte schon über meine Lippen, als meine gestrige Standhaftigkeit einem wohl gefüllten Kühlschrank gegenüber meiner Waage so gar keine Anerkennung mehr abrang.
Da das kleine Biest aber kurz über der 98,0 schwebte, bevor sie gnädig wieder die 97,9 einblendete, beschloss ich doch lieber zufrieden zu sein und mein gestriges Lied zu summen.
Aber es ist wie der Sommerhit des Vorjahrs und zieht nicht recht.

Gestern hätte ich fast meinen Reis nicht aufgegessen.
Um 22 Uhr entdeckte ich noch einen Rest, kalt und wässrig und habe ihn dann brav gegessen, da mir dämmert, dass ich die paar Reiskalorien nicht sparen sollte.
Es würde nur dazu führen, dass ich mich irgendwann ausgehungert in den Kühlschrank stürze und dort dann selig kauend erfriere ...

Samstag, 5. Januar 2013

97,9 kg und gute Laune

Den Grund meiner guten Laune und des Schwungs, mit dem ich durch den Tag hopse, erkannte ich spätestens, als ich mich dabei erwischte, leise 97,9 - 97,9 zu singen.
Natürlich sind 97,9 kg bei meiner Größe ein eher gruseliges Gewicht, aber verglichen mit 105 - 105 ein sehr viel schöneres Lied ...
Vom 27.12. trennen mich nun 7 kg und ein breites Grinsen.
7 kg in 7 Tagen, das ist natürlich auf Dauer nicht zu halten und auch nicht wirklich wünschenswert.
(wobei ich auch nichts gegen 50 kg über Nacht hätte - morgen einfach schlank und jugendlich straff erwachen: wer wünscht sich das nicht?)

Im Moment bin ich mit meinem Reis wirklich glücklich und so lange das so bleibt, esse ich Reis. Ich versuche, mir keine festen Termine zu setzen, aber natürlich schwebt mir so etwas wie: "Januar Reisdiät" vor.
So radikal und einseitig das ist, so tief und innig mein Wunsch, einen möglichst großen Abstand zur 100 zu gewinnen, bevor meine Motivation sich wieder mal in Alltag auflöst.

Ich empfinde das Fasten als hervorragenden Einstieg in die Reisdiät.
Der Reis isst sich nun einfach so.
Schmeckt nicht doll, hält aber auch nicht lange auf und ist preiswert.
Innerlich ist alles ruhig und zufrieden.
Keine drängelnden Gelüste.

Aber gleich muss ich einkaufen gehen und den Kühlschrank und die Vorratskammer wieder für die Kinder füllen.
Schauen wir mal, wie mir der Reis schmeckt, wenn der Kühlschrank voller Leckereien ist.

Freitag, 4. Januar 2013

Frischediät, nein Danke!

Bei meiner Runde durch benachbarte Abnehmblogs und auch in meinem eigenen Blog fielen mir eine Vielzahl eher wenig sagender, unpersönlicher Kommentare auf, deren einziger Sinn in meinen Augen der Link zum Blog ist.

Nachdem mir ein
aber Heißhungerattacken halten meist ja nur kurz an und können mit ein paar einfachen Mittelchen verhindert werden.
zugemutet wurde, habe ich mich mal schlau gemacht, wer hinter diesen Platitüden steckt.
Keine Dicke, das war mir schnell klar.

Nö, ein ganzes Team schlanker, geschäftstüchtiger mehr oder weniger Ernährungsberater, die da auf einer kommerziellen Seite gelistet werden.
Ich vermute mal, da versucht die Healthy Hero UG mittels unserer Blogs ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und ihr Produkt an die Dicke zu bringen.

Bei mir nicht mehr ...

98,3 kg vorbildlicher 2. Reistag

Nachdem mein 1. Reistag ja damit begann oder endete, dass ich in einem abendlichen Fressanfall panisch 200 Gramm Reis auf einen Rutsch kochte und verspeiste,
verlief der 2. Reistag wundervoll organisiert.

Vormittags kochte ich den Reis und da ich sonst gewohnt bin parboiled Reis zu kochen, also vorgekochten Reis, gelangen mir diese insgesamt ca 600 Gramm gekochter Reis recht körnig und ich musste gut kauen.
Erst empfand ich das als Fehler, aber bei näherer Betrachtung war die Kauerei nett.

Zuerst hatte ich auch vor, den Reis in 2 Portionen zu verspeisen, obwohl überall steht, dass man es in 5 Portionen aufteilen soll.
Natürlich ist das Unsinn, dachte ich ... aber dann dachte ich noch einmal nach und beschloss, doch einfach mal zu tun was da steht und nicht das, was ich denke.
Wer tut, was er immer schon getan hat, bekommt nämlich auch das, was er immer schon bekommen hat und das war in meinem Fall die letzten Jahre eher keine Taille.

Ich suchte aus meinem Geschirr auch das heraus, was einer blauen Schale am nächsten kam, da kleine blaue Teller angeblich toll satt machen (vermutlich wenn man sie mit isst). Nach dem Kochen gewogen, durfte ich 5 x 113 Gramm Ŕeis essen.

Was soll ich sagen?
Den ganzen Tag über war ich fit, leistungsfähig und frei von seltsamen Fressgelüsten.

Dass es heute auf der Waage gleich wieder 100 Gramm bergab ging, freut mich.
Insgeheim hatte ich mich für eine erneute Zunahme gewappnet, nicht wissend, wann meinem Körper der Umstieg vom Saftfasten auf die Reisdiät genehm wäre.

Die Molke war dagegen ein Fehlgriff.
Mir scheint, ich muss doch die aromatisierte Molke nehmen, denn die einfache Molke bekomme ich nicht runter. Wenn ein so verfressener Mensch auf Diät irgendwas nicht runter bekommt, will das schon was heißen.
Nichts Gutes über den Geschmack einfacher Molke, sage ich mal ...

So, ich gehe dann mal Reis kochen.




Donnerstag, 3. Januar 2013

98,4kg - Reis!

Und dann ging alles ganz schnell!

Ich hatte den Fernseher angemacht und das Erste was ich zu sehen bekam, war einer der Ärzte von so einer Serie, die ich gar nicht gucke.
Er schob sich genüsslich einen Kartoffel-Chip in den Mund.

AUCH! schrie meine inneres Kind und trommelte mit beiden Fäustchen an die Mauern seines Gefängnisses.
Hach, was sollte ich tun?
Ich konnte den Chip auf meiner Zunge fühlen, schmecken ...
Als die übliche Ablenkung - auf die Toilette gehen - nichts brachte, ging ich also in die Küche, kochte wie auf Autopilot den Reis und bis der gar war, schlabberte ich einen Becher Molke in mich hinein.

Fressanfall, aber immerhin auf der Bremsspur zum Stehen gekommen, würde ich sagen.
Natürlich habe ich dann die komplette Tagesration Reis gegessen.

Wie es mir damit geht?
Ich könnte kichern ...
Entschuldigt, aber wer über einen massiven Fressflash nicht lachen kann, der sich mit einem Becher Molke und 200 Gramm Reis besänftigen lässt, der kennt diese Anfälle einfach nicht :)

Mittwoch, 2. Januar 2013

98 kg - Reis oder noch nicht Reis?

Heute ist mein 7. Fastentag und ich habe vor, Reis und Molke zu kaufen um vom reinen Zitronensaft-Fasten auf eine stark kalorienreduzierte Diät mit zusätzlich Reis und Molke umzusteigen.

Meine Bedenken, dass ich umgehend wieder rund um mich herum futtern werde, hatte ich schon geäußert.
Die Rückkehr meiner Kinder steht bevor und die wollen dann natürlich auch bekocht werden. Dann nicht beim Kochen zu naschen, oder mich über die Reste herzumachen, ist einfacher zu schaffen, wenn ich weiter beim Zitronensaft bleibe.
Aber ich muss schon zugeben, dass das Fasten meine Leistungsfähigkeit einschränkt.
Ich habe recht schnell Schwindelgefühle und bin zerstreut.
Hunger oder Essgelüste waren gestern dafür gar kein Thema.
Beim Saftfasten habe ich nun 7kg verloren - von meinem Ausgangsgewicht 2012 nun 5,2 kg.
Hauptsächlich natürlich Wasser und ich weiß, dass beim Fastenbrechen unweigerlich ein paar Pfunde zurückkehren werden, auch wenn ich nur Reis zu mir nehme.
Aber dennoch genieße ich den Effekt erst einmal.
Mein Bauch ist immer noch kugelrund und ragt weiter vor als mein Busen, was mich mächtig nervt, aber die Jeans passen wieder deutlich besser und mein Gesicht ist nicht mehr kugelrund und prall, sondern hat an den Seiten wieder so etwas wie Konturen gewonnen.
Vom Fasten strahlen meine Augen und meine Haut ist auch rosig und glatt.
Optisch hui, aber ich stinke ...
Ich putze dauernd meine Zähne und lege mit Deo nach.
Meine Zunge schmeckt gelegentlich nach totem Fisch und meine Zähne tragen Pelz.
Nun, den Reis werde ich im Haus haben und auch die Molke.
Samstag werde ich zumindest mit der Molke wieder anfangen, da mein ältester Spross mir sonst endlose Vorträge über den Eiweißverlust halten wird - mit denen er natürlich auch endlos Recht hätte.

Schauen wir mal, was mir der 7. Fastentag so bringt.

Dienstag, 1. Januar 2013

98,4 kg Frohes nagelneues 2013

Nun habe ich mich tatsächlich aus 2012 herausgefastet und beginne wunschgemäß als Uhu das Jahr 2013.
Heute ist der 6. Tag meines Zitronensaft-Fastens.
Der 5. Tag war hart, wobei ich nicht weiß, ob es nur um das Fasten ging oder nicht auch durch den anstehenden Jahreswechsel sehr viel Seelenmüll an die Oberfläche kam und mein armes inneres Kind den Schmerz durch Fressi betäuben wollte.
Als ich Torenias Jahresrückblick für mich ausfüllte, merkte ich erst, wie endlos trostlos ich 2012 empfunden hatte.
Wieder ein Jahr, in dem ich so sehr viel mehr gegeben, als bekommen habe.
Am Ende tat es sogar nahezu unerträglich weh, von den eigenen Kindern keine Anerkennung zu erhalten.
Wobei der Fehler natürlich bei demjenigen liegt, der von Jugendlichen oder Teenagern Anerkennung für ein sauberes Haus, pünktliche Mahlzeiten und Zuwendung erwartet.
Für die Brut ist das alles selbstverständlich und langweilig.
Im Gegenteil, sie sind dabei sich abzunabeln, abzugrenzen und so ist Mutti nicht mehr die Heldin, die alles kann und alles weiß, sondern das fette Wrack, von dem es sich zu lösen gilt.
Es liegt an mir, dieses Verhalten zu belächeln und mich an mein eigenes Daheim-Abnabeln zu erinnern, statt mir diese pubertären Schuhe willig anzuziehen und zu leiden.

Ja, wann fange ich nur mit Reis und Molke an?
Ich habe große Angst, im Endeffekt doch wieder vollgefressen mit viel mehr als Reis und Molke auf dem Sofa zu landen und mich selbst zu hassen.

Es ist schlicht leichter, nicht zu essen, als diszipliniert etwas zu essen.
Wenn ein Damm bricht, bleibt es nicht beim kleinen Riss, durch den ein wenig Wasser tröpfelt ...

Am gestrigen Abend war ich echt am Ende.
Müde - das kann ich hervorragend mit Essen kompensieren
emotional aufgewühlt - das kann ich hervorragend mit Essen kompensieren

statt schlafen zu gehen, musste ich mich also meinen Emotionen und der Müdigkeit stellen, denn um Mitternacht wieder aus den Federn gerissen zu werden, erschien mir auch ungut.

Ich gönnte mir ein Schlückchen Amaretto - und noch eins und noch eins.
Das klappt sogar - dämpft Hunger, Müdigkeit und Emotionen.
Aber ich möchte meine Fresssucht nicht gegen Alkoholprobleme eintauschen, also sollte ich das nicht wiederholen.
(Auch wenn Alkoholprobleme gesellschaftlich anerkannter sind, als Fresssucht)

Wie ich mir die Zeit vertrieb?
Boshaft ...
Ich hatte ein paar uralte Brigitte-Hefte entdeckt, in denen sie zur neuen Brigitte-Diät (irgendwann in den 90ern) Frauen vorstellten, die mit Hilfe der Brigitte-Diät enorm abgenommen hatten.
Vorher-Bilder und Jetzt-Bilder in den 90ern.
Und wie das nun so Stil der Frauenzeitschriften ist, stand bei jeder Frau der echte Name dabei.
Ich suchte mir jede einzelne bei Facebook und Freund Jojo hat bei 8 von 9 Frauen gewirkt. Die 9. fand ich nicht.
Alle anderen:
wieder dick.

Nach einem enormen Gewichtsverlust mit einer ausgewogenen Diät, bei der man ein neues Essverhalten lernt, statt zu hungern.
Zwei der Frauen hatten so enorm abgenommen, dass sie danach Bauch-, Brust- und sonstige Straffungen operativ vornehmen ließen.
Ich frage mich, wie die Narben die erneute Zunahme wegstecken.
Durch den Amaretto und da ich einfach nie lange boshaft kichern kann, fragte ich mich das schon sehr besorgt und konnte mich nur ganz knapp zurückhalten, ihnen bedauernde Mails zu schreiben.
Irgendwas sagt mir, die Damen möchten nur ungerne an diese Artikel in der Brigitte erinnert werden und so ließ ich ihre Artikel nun auch im Altpapier verschwinden.
Hervorgewühlt hatte ich sie auch eher um mich zu motivieren und etwas zu lernen.

*hicks*

Um Mitternacht ging prompt das Telefongeklingel los.
Eva wollte mit Freunden vorbeikommen.
"Oh ja, es geht mir auch schon wieder viel besser!" beteuerte ich
"Nur noch ein wenig Durchfall, aber ich habe jetzt bestimmt eine ganze Stunde schon nicht mehr kotzen müssen. Kommt ruhig her!"
Sie kamen nicht :)

Als das Gerummse und Gepolter in der Nachbarschaft endlich endete, zählte ich meine Haustiere nach und plumpste endlich ins Bett.
Einen Gewichtsverlust hatte ich nach 3 Mini-Gläschen Amaretto gar nicht erwartet, aber wie Ihr seht:
das Jahr beginnt mit noch 600 Gramm weniger.

Morgen gehe ich dann aber Reis und Molke kaufen.