Montag, 26. April 2010

150kg-leichter.de

Hier mal ein Hinweis an andere Diätblogger:
unter der oben genannten URL ist Rio nicht mehr zu finden.

Leider weiß ich nicht, was aus ihm geworden ist.
Wenn jemand Infos hat: her damit, denn irgendwie sind wir Diät-Blogger ja doch eine dicke Gemeinschaft.

Und wenn jemand noch Links zu dem Blog hat, besser mal schauen, ob man die neue Seite verlinken möchte.
Schöne Farben, aber nicht Rio!

93,2 kg - Einsamkeit ...

Da bei mir nichts weiter vorgefallen ist, gehe ich auf Eure Kommentare ein.
Den kleinen Spacko, der belangloses BlaBla hinterlassen hat um sein eigenes Weblog bekannt zu machen, habe ich gelöscht, weil ich keinen Spaß an seinem Kommentar hatte.

Und genau so sieht das mit meiner "Einsamkeit" aus.
Es geht mir nicht darum, niemanden zu sehen, sondern meine Zeit konstruktiv zu verbringen.
Darauf achte ich derzeit sehr.
Zeit, die ich mit Bekannten verbringe, geht mir von der Zeit ab, in der ich arbeiten und Geld verdienen kann.
Von der Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringen kann.
Von der Zeit, in der ich meinen Haushalt und Garten bewältigen kann.
Und zuletzt von der Zeit, die ich mir für Sport, gute Büchern oder einfaches Ausspannen bleibt.
Mir ist so, als würden viele ihr Leben randvoll mit Terminen füllen um gar keine Zeit zu haben, jemals abzuklopfen, ob das überhaupt das Leben ist, das sie führen wollen.
Vor lauter Terminen kommt man gar nicht zur aktiven Gestaltung.

Meine "Einsamkeit" verschafft mir aber genau diesen Raum und ich finde es ausgesprochen befriedigend, nicht von Termin zu Termin zu jagen, sondern besonnen zu wählen, wonach mir ist.

Fällt Euch etwas auf?
Man kann diese Besonnenheit 1:1 auf den Kühlschrank umsetzen.
Statt schnell zu schlingen, wähle ich nicht nur meine Freizeitgestaltung nun mit mehr Ruhe aus, sondern auch meine Lebensmittel.
Ich nehme mir Zeit, mir bewusst zu machen, was ich schon gegessen habe und überlege, was ich noch essen möchte, statt schnell herunterzuschlingen, was verfügbar ist.

Und natürlich macht "schlank" nicht automatisch glücklich, aber genau wie beim Geld bin ich davon überzeugt, dass "schlank" es dem Glück einfacher macht, weil sowohl Geldknappheit, als auch Übergewicht ganz scheußliche Sorgen machen können.

Weshalb sollte mir der Humor abhanden kommen, wenn ich abnehme?
Immerhin ist er mir auch bei der 100 kg-Schwelle nicht abhanden gekommen ...

Freitag, 23. April 2010

93,6 kg - es wird einfacher

Verglichen mit anderen nehme ich im Schneckentempo ab, bin aber dennoch recht zufrieden mit mir.
Wenn ich unvermutet vor einen Spiegel gerate oder Fotos von mir gemacht werden, kann ich weiterhin kaum fassen, wie rund und voluminös ich bin, wie grob mein Gesicht derzeit geschnitten ist, wieviele Kinne darunter hängen und wie übel sich mein Körper in der Kleidung verklumpt - aber:

dann atme ich tief ein und sage mir, dass das jetzt schon fast 7 Kilo weniger sind als es Weihnachten waren und auch Weihnachten war ich eine durchaus "coole Sau".
In den letzten Monaten habe ich nicht nur begriffen, dass ich mit Essen Stress, Sorgen, Schlafmangel und Kummer kompensiere, sondern freue mich auch über diese Fähigkeit.
Wenn es in meinem Leben dicke kommt, dann klappe ich nicht zusammen, sondern meister' die Situationen auf eine Art, die mich wirklich stolz macht - ich nehme dabei nur heftig zu.
Da gibt es durchaus Schlimmeres.
In den letzten Monaten habe ich mein Leben gründlich entrümpelt und dem Umstand Rechnung getragen, dass ich eine alleinerziehende voll berufstätige Mutter bin.
Wurde ich früher zu einer zB Tupperparty eingeladen, bin ich nicht nur brav hingegangen, sondern habe immer auch gefragt, ob ich etwas mitbringen soll und am besten vor und nach der Party noch beim Aufräumen geholfen. Ich habe dann ernsthaft nachts noch einen Kuchen gebacken, mich mit meiner Arbeit beeilt und war frühzeitig dort um beim Dekorieren zu helfen und war zum Dank dann die Dickste, abgehetzt und auch noch mit dem Gefühl, etwas kaufen zu müssen, weil man das so tut.
Ich mochte die Illusion, dass mich die anderen insgeheim für meine unerschöpfliche Energie, Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft schätzten auch wenn ich optisch nicht der Bringer war.

Heute sage ich solche Partys weiterhin nicht ab.
Nö, ich habe den kompletten Bekanntenkreis aus meinem Leben geschubst, der solche Partys überhaupt im Repertoire hat.
Mir wurde prophezeit, dass ich irgendwann total vereinsamen werde.
Eine hässliche Zukunftsprognose einerseits.
Aber wenn ich meine einsamen Spaziergänge (ich möchte es immer noch nicht walken nennen) mache, fühle ich mich soviel besser als in der Gesellschaft irgendwelcher Menschen.

Das kann irgendwann wieder anders sein.
Aber derzeit bin ich absolut damit ausgelastet, mich um meine Kinder, meinen Job, mich selbst und den Haushalt zu kümmern.
Ich kann mir vorstellen, dass es mir in 10 oder 20 kg Spaß machen könnte, mich mit meinem "schlanken Körper" vor den anderen blicken zu lassen.
Dann werde ich das tun.
Die 7 kg, die bisher weg sind, sehe ich übrigens selbst noch nicht.
Ich merke gelegentlich, dass Hosen rutschen, die dies vorher nicht taten.
Leider fehlt aber die Phase, in der Hosen einfach mal gut sitzen.
Sämtliche Hosen schlagen einfach im Bund nach außen um, sobald ich mich setze - oder sitzen unter der Muffin-Speckrolle eng.
In Kleidern reiben sich dafür die Oberschenkel gegenseitig wund, weshalb ich ständig Radler-Hosen darunter trage und versuche, das peppig und sportlich frech zu finden.
Mein "hey, das sind 7 Kilo weniger als Weihnachten"-Mantra hilft dabei ungemein ;-)

Ach ja - noch etwas:
mein Essverhalten wird immer beiläufiger.
Derzeit brauche ich die Krücke der Eintönigkeit nicht mehr.
Das heißt, ich muss mir nicht dauernd Brokkoli mit Fisch oder Reis kochen und muss auch abends nicht mehr irgendwelche dünnen Suppen zubereiten um nicht von plötzlichem Heißhunger getrieben den kompletten Kühlschrank zu leeren.
Ich greife bei Tisch erstens nicht mehr so oft zu und zweitens halte ich mich ganz automatisch an das Gemüse und nehme nur wenig Fleisch oder Sauce.
Meine Portionen gleichen sich denen anderer an.
Ich muss nicht mehr 500 Gramm gedünsteten Brokkoli futtern um meinen Magen so voll zu laden, dass ich nicht kurz darauf gierig an noch gefrorenen Fischstäbchen herumnuckle ...
(das war ein Gag - ich habe es nie getan ... aber durchaus mal in Erwägung gezogen ...)

Was noch besser ist:
ich habe keine Angst mehr vor Lasagne, Gyros oder Fritten.
Ich genieße fette Lebensmittel - fühle durchaus wahre Wonnen dabei - und habe das Gefühl, dass mich dieser Genuss vom Schlingen abhält.
So habe ich zuletzt 5 Fritten mit Majo genossen und mich dann wieder meinem Salat zugewandt, was meinen Sohn, von dessen Teller ich die Fritten genascht hatte, schwer beruhigt hat.
Ich habe mich aber nicht zusammengerissen, sondern 5 fette Fritten waren einfach genug.
Ein geiles Erlebnis, Essen zu genießen und weder direkt dabei oder später Reue zu empfinden, sondern einfach nur gegessen/genossen zu haben.

Natürlich würde ich gerne so rasend abnehmen, wie es beim Biggest Loser gezeigt wird.
Natürlich wäre ich gerne lieber heute als übermorgen oder wohl eher nächstes Jahr schlank, aber andererseits wähne ich mich auf einem Schneckentempo-Kurs zur Taille, den ich jahrelang halten kann, da er zu mir und meinem Leben passt.
Selbst wenn ich jeden Monat nur ein Kilo abnehmen sollte, bin ich doch jedes Jahresende 12 kg leichter als im Jahr zuvor.
30 kg in 3 Jahren klingt nicht berauschend - aber die Vorstellung, Weihnachten 2012 70 kg zu wiegen, lässt mich durchaus lächeln.
(ok, prompt lässt mich der Gedanke an Weihnachten 2014 strahlen ...)

Sonntag, 4. April 2010

95,3 kg - der Tag an dem ich die Wii angelogen habe ...

Vorhin habe ich die Wii angelogen und behauptet, ich hätte 2 kg Kleidung am Leib.
Hatte ich nicht.
Aber die Kinder im Nacken ...
Meine nicht mehr moppelige Tochter fühlt sich zu meiner Diätberaterin berufen und bringt mich entsprechend auf Trab. Wenn es mit meinem Gewicht bergab geht, freut sie sich mit mir und wenn ich zunehme, sieht sie darin ihren Fehler.
Eine bedenkliche Entwicklung, die ich dringend im Blick behalten muss - und heute schon einmal im Blick behielt.
Genau, ich bin nicht kindisch, sondern eine ganz hervorragend besorgte Mutter!
Gestern jedenfalls haben die Kinder gekocht und die Mutter geschlemmt.
Dazu kommt, dass die Mutter gestern alle Viere von sich gestreckt überhaupt keine Lust auf Sport hatte und auch keinen machte.
Und als die Kinder im Bett waren, mischte ich Cola mit Vodka und hmmmmmm
Heute Morgen war mir klar, was die kleine Piepsstimme der Wii mir erzählen würde. Und als meine Tochter "Warte, ich komme gleich!" rief, stand ich gerade vor der Wahl, wieviel meine Kleidung wiegt.
Und log.
Weshalb die Wii mir einen 100 Gramm Gewichtsverlust attestierte.
900 Gramm Plus also eigentlich ... aber meine Tochter begeisterte sich für die 100 Gramm Minus trotz des üppigen Essens gestern.
Ich habe dem armen Kind soviele Bücher zum Thema "gesunde Ernährung und Bewegung" besorgt, als sie sich kreuzunglücklich in adipösen Regionen aufhielt, dass sie ein ganz enormes Wissen aufbauen konnte, das sie hoffentlich für immer immun gegen vollkommen idiotische Hungerkuren macht. Was mir gelegentlich dabei auffällt:
Dank des profunden Wissens kann sie alles erklären!
Vermutlich gäbe es sogar eine plausible Erklärung für eine Gewichtszunahme nach einer 4tägigen Hungerskur. Stoffwechsel, Zyklus, Wassereinlagerungen, Schwerkraft oder eine anderswo aufgepustete Voodoo-Puppe.
Mich bekümmert die Zunahme wenig.
Tage wie gestern werde ich regelmässig haben, sie mir regelmässig gönnen und sie nicht als "nun ist alles egal"-Startschuss zum nächsten Fressanfall sehen.
Tage wie gestern waren irgendwann einmal Kalorien-Alltag, wurden von mir aber nicht halb so genossen wie gestern.
So und jetzt gehe ich auf den Crosstrainer.

Samstag, 3. April 2010

Susanne Fröhlichs "Und ewig grüßt das moppelich" -3-

Das ist leider kein inspirierendes, lebensfrohes oder motivierendes Buch.
Frau Fröhlich erinnert stark an ein unglückliches Kind, das nicht mitspielen darf und seine verletzten Gefühle hinter bösen Worten über die garstigen Kinder versteckt, die es soeben ausgegrenzt haben.
Sie klingt nicht, als hätte sie eine lebensbejahende Entscheidung zugunsten ihrer Pfunde getroffen, sondern eher wie ich im Winter, als meine Töchter im tiefsten Schnee in Ballerinas und Converse Schuhen den Schulweg antreten wollten und ich mich ihnen mit warmen Schuhen in den Weg warf.
Meine Argumente waren gut und richtig, aber nach 2 Tagen musste ich feststellen, dass das Weibsvolk die dünnen Schühchen in ihren Schultaschen an mir vorbeischmuggelten und an der Bushaltestelle aus den klobigen Schuhen schlüpften, die sie dann in einer Tüte an der Bushaltestelle ließen - dort hat sie übrigens auch niemand* geklaut, denn klobige Schuhe sind einfach nicht "in", egal wie vernünftig sie auch sein mögen.

*Niemand außer Mami natürlich, die das Weibsvolk dann mit der Tüte in der Hand daheim begrüßte.

Nein, Frau Fröhlich schwärmt nicht von Pfunden, den Sinnesfreuden üppiger, weicher Körper oder den Gaumenfreuden des Essens.
Stattdessen ätzt sie gegen Dünne und das in einer Form, die ich selbst nicht nachfühlen kann.

Ich fasse es nicht, dass eine gestandene Frau ihres Alters sich vom eigenen Sohn als Abfalleimer missbrauchen lässt und brav auch noch das zweite pappige Flugzeugbrötchen verschlingt, weil Sohnemann es nun einmal nicht essen mag.
Und das ist die gesunde, vernünftige Alternative zum Dünnsein?

Sie beschwert sich bitterlich über alle anzüglichen Bemerkungen über Dicke und selbst bringt sie Formulierungen über Dünne und Alte, dass ich des öfteren unbehaglich zusammengezuckt bin.
... mit ihrer Langlebigkeit können es Fettzellen mühelos mit Jopie Heesters aufnehmen. Selbst wenn man sie etwa durch das Fettabsaugen versucht zu eliminieren, tauchen die fiesen kleinen Biester eben einfach an anderen Stellen wieder auf ...
Sie selbst, die sie ein Buch namens "Moppelich" auf den Markt bringt und damit dann in wirklich jeder Sendung auftritt, die sie einlädt, "wundert" sich, dass eine Venus-Skulptur scherzhaft "Frau Fröhlich" genannt wird und findet aber gar nichts dabei, Jopie Heesters mit fiesen kleinen Biestern zu vergleichen, die man nicht eliminieren kann?
Autsch!
Evtl. vergisst sie dabei, dass sehr viel mehr Menschen von ihrem Buch gehört haben, als es gelesen wurde und sie damit schlicht und ergreifend mit dem Begriff "Moppelich" gleichgesetzt wurde. Hera Lind war da geschickter, indem sie "das Superweib" auf den Markt brachte und auch lange selbst als "Superweib" gehandelt wurde.

Der Fehler an dem Buch fiel mir am Beispiel von Crystal Renn auf, die in ihrem Buch "Hungry" ihre Laufbahn als Model schildert. Frau Fröhlich greift all das Negative auf, das Crystal Renn umdenken ließ, denn mittlerweile ist sie Übergrößenmodel.
Mich würde interessieren, wie es ihr als Übergrößenmodel geht. Ist sie jetzt glücklicher? Es wäre toll, wenn Frau Fröhlich in ihrem Buch die Vorzüge des Lebens als Übergrößenmodel gegenüber der eines normalen Models schildern könnte.
Diese Chance verpasst sie aber.
Mir ist eh nicht klar, weshalb sie soviele Seiten den ganz Dünnen widmet.
Über einige Seiten ziehen sich die vollkommen absurden Ernährungs-Paragraphen der "Anas", die Magersucht schön finden.
Welcher Moppel strebt denn diese Regionen an?
Will Frau Fröhlich uns klarmachen, dass sie nur deshalb alles aufisst, was andere nicht wollen, weil die Alternative die Magersucht ist?
Das ist mir alles zu krass, zu feindselig und streckenweise auch zu dumm.

Im Auftrag ihrer ewigen Schenkelklopfer-Vergleiche, haut sie auch gerne mal komplett daneben:
Bei den oberen Zehntausend erkennt man nämlich schon an der Kleidergröße, wer dazugehört und wer nicht. Und wenn dort - zumindest beim weiblichen Teil - oft mehr kalorische Kargheit herrscht als in einem Hartz-IV-Haushalt, dann ist das eine Art Vereinsabzeichen, das sagt: Ich gehöre hierher.

Hä?
In den Hartz-IV-Haushalten herrscht kalorische Kargheit und deshalb erkennt man die Reichen am Dünnsein?
Susanne, Susanne, kennst Du schon den Blubb?
Das war einer!

Das Gegenteil ist nämlich der Fall:
Fett ist ein preiswerter Geschmacksträger und je billiger man Schmackhaftes zubereiten möchte, desto mehr Fett gehört rein.

Nein, sorry, aber das ist leider ein Buch geworden, das man getrost NICHT lesen braucht, denn als Rollenvorbild für selbstbewusste Moppel taugt niemand, der so gegen Dünne austeilt, statt ein üppig genießendes Lebensgefühl zu transportieren.

Dazu kommt, die übelsten Dicken-Tratschereien, die mir seit langem begegnet sind, finden sich allesamt in ihrem Buch.
Man erfährt, dass Ophra wieder zugenommen hat, wieviel die Frau von Pierce Brosnan wiegt, wie über diesen und jenen Star hergezogen wurde, als sie zunahm und Kirstie Alley, die gerade eine Fortsetzung zu ihrer Sitcom "Fat Actress" herausbringt, macht sie auch zum Opfer.

Kirstie Alley ist 59 Jahre alt, dick und gut in einem Geschäft, das eigentlich den Dünnen und Jungen vorbehalten ist. Sie ist ein Star!
Meine Güte, Frau Fröhlich!
Statt akribisch irgendwelche Beleidigungen zu sammeln, die dümmliche Journalisten über dieses Prachtweib zusammenstammeln, hätten Sie doch mal schildern können, wieviel Geld und Ruhm Frau Alley mit ihrem Gewichtsjojo verdient und mit wieviel Humor sie sich selbst persifliert.
Das ist eine verdammt clevere, toughe Frau, die ihre Doku-Soaps schon hinreichend zu nutzen weiß um sich an den Journalisten zu rächen, die ihr übel mitspielen.
Die Betonung liegt auf Soap - John Travolta ist nicht wirklich ihr Nachbar und seine Frau nicht wirklich ihre Diätberaterin. Die Übergänge zur Realität sind fließend, aber vorhanden.
Hätte Frau Fröhlich die Chance ergriffen, etwas von den starken Dicken zu lernen, wäre vielleicht ein lustiges "Moppelich reloaded" entstanden, in dem sie ihre Kilos erneut abnimmt oder eben eine lebensfrohe Entscheidung zum moppelig Bleiben trifft.

Aber so ist nur ein resigniertes Versagen und Gejammer an einer zu hoch gesteckten Hürde zum bewunderten Promi-Sein daraus geworden. Zurück bleibt bei mir nur der Eindruck einer Frau, die darauf besteht unheimlich sportlich zu sein, aber dauernd stolpert und sich übel verletzt.
Die meint den Genuss hochzuhalten und sich selbst von der Familie als Abfalleimer missbrauchen lässt.
Die meint, einen starken Charakter zu haben, sich aber von Thomas Gottschalk gleich zweimal öffentlich wiegen zu lassen, statt es sich zu verbitten.
"Auch wenn das ein Mann ist", darf man solche unverschämten Ideen ablehnen!
Man darf ja froh sein, dass Herr Gottschalk sie nicht gebeten hat, splitterfasernackt "I will survive" zu singen ...

Ach nö, da klappe ich das Buch lieber auf Seite 139 zu - da bin ich nun zufällig - bevor es mich ganz runterreißt.
Für mich ist sie das perfekte Beispiel einer Frustfresserin und ich fühle mich eher animiert, den Ana-Paragraphen (Seite 115 - 120!!) zu folgen, als wie sie sein zu wollen.

Freitag, 2. April 2010

Susanne Fröhlichs "Und ewig grüßt das moppelich" -2-

Oje ...
Sie prangert freche Bemerkungen über Dicke an und auf Seite 80 findet sie es aber vollkommen legitim, 2 Dünnen, die sich ein Sandwich teilen und beide ihre kleinen Hälften nicht aufessen, folgendes vorzuschlagen:
"Lasst euch doch den Rest fürs Wochenende einpacken!"
Niemand lacht. Ich glaube, sie haben wirklich darüber nachgedacht!


Ne, ich fürchte sie fanden die Bemerkung beleidigend und Dünne folgen dem Spruch Erich Kästners eher mal, der da lautet:
Nie soll man so tief sinken,
den Kakao, durch den man gezogen wird, auch noch zu trinken.


Etwas, woran ich auch arbeiten muss.
Wie sollen Leute mitbekommen, dass es mich verletzt, wenn sie Scherze machen, wenn ich immer diejenige bin, die am lautesten lacht?
Der Mann einer Freundin zB hat sich am Strand sehr betont in alle Richtungen umgeschaut und meinte dann, ich könne mich beruhigt hinlegen, es sei keiner von Greenpeace in Sicht!
Ihr wisst schon, der Super-Gag, dass man mit einem Wal verwechselt und daher von den Tierschützern ins Meer gezerrt wird, wenn man an einem Strand liegt.
Ein echter Schenkelklopfer!
Was habe ich gelacht um nur nicht als Spaßbremse dazustehen!
Meine Freundin hatte ihrem Mann erst einen Blick zugeworfen, der ganz klar missbilligend war, aber nachdem ich selbst ja signalisierte, dass ich so etwas saukomisch finde ... hat sie über den Scherz ihres Sohnes später am Tag dann nur noch milde gelächelt:

Nachmittags bekam ich nämlich einen Kindereimer Wasser über den Rücken gegossen.
Da ich tief und selig in der Sonne schlief, hätte ich fast einen Herzinfarkt bekommen.
Stolz stand der 12jährige Sohn meiner Freundin da und kicherte
"oh sorry, verwechselt! Ich hielt dich für einen Wal!"
Die Kinder haben soooo gelacht und ich natürlich auch.
Mit gespielter Wut packte ich mir den Jungen und bin froh, dass er so voller Sonnenöl war, dass er sich aus meinen Armen wand, denn irgendeine der vielen Dünnen in mir wollte ihm zu gerne das Genick brechen oder zumindest sein vorlautes Maul mit Sand stopfen.

Unnötig zu erwähnen, dass ich nie mehr mit ans Meer gefahren bin, oder?

Statt einmal laut und deutlich zu sagen, dass mich solche Bemerkungen kränken, nehme ich mir lieber die Strandbesuche. Wenn ich schon fett bin, dann muss ich wenigstens Humor haben.
Der Ruf, jeden Spaß zu verstehen, statt Taille?

Schon bei der allerersten anzüglichen Bemerkung hätte ich vor Jahren so schweigen sollen, wie die beiden Dünnen, über die sich Frau Fröhlich da lustig machte.
Mir wäre evtl. viel erspart geblieben.

Mittlerweile kann ich es etwas besser und obwohl jedes einzelne "Bist du aber empfindlich geworden!" wehtut, weiß ich, dass es ein wichtiger Schritt zu mir selbst ist.

Susanne Fröhlichs "Und ewig grüßt das moppelich"

Ich habe mich in einem Rutsch bis Seite 71 gelesen und habe ernsthaft Mitleid mit der armen Frau Fröhlich. Das meine ich ausdrücklich nicht sarkastisch!
Die Frau tut mir ernsthaft Leid, denn was ihr die Medien antun - und was sie sich von den Medien antun lässt, ist übel.
Ich weiß nicht, wie es ihr mittlerweile geht, aber als sie dieses Buch schrieb, war sie auf dem absoluten Rechtfertigungstrip, weshalb sie wieder zugenommen hat und tataaaaa: weshalb es auch viel gesünder ist oder zumindest nicht ungesund, bei ihrer Größe von 1,74 m 92 kg zu wiegen.
(wenn ich das richtig gerechnet habe, wog sie soviel, als sie für moppelich abspeckte)
Es ist soooo lustig, denn die meisten ihrer Argumente können wir vermutlich im Chor mitsprechen:

- der BMI sagt gar nichts aus, denn er berücksichtigt nicht den Umstand, dass Muskeln schwerer sind als Fett und die meisten Leistungssportler daher einen für ihre Figur hohen BMI haben.
Das stimmt natürlich, aber wer von uns hat schon soviel Muskelmasse wie ein Leistungssportler?
Und wahre Leistungssportler gucken auch nicht nach dem BMI sondern nach ihrer Muskelmasse.

Da sie selbst von den Medien wirklich boshaft aufs Korn genommen wurde, erscheint es ihr so, als würden alle anderen "Vergehen" nicht geahndet, während aber alle Welt aufs Körperfett schaut.
Wer wird denn derzeit aufs Korn genommen und in der Regenbogenpresse durchgehechelt?
Heidi Klumm, die nun wirklich nicht dick ist wird derzeit für ihre Geschäfttüchtigkeit und den Umstand, dass sie altert öffentlich zerrissen.
Übrigens finde ich die Frau Klasse. Mir gefallen geschäfttüchtige Frauen und dass ein Model mittels Trainer und Diät direkt nach einer Geburt wieder abspeckt, finde ich vollkommen verständlich, denn das ist nun einmal ihr Lebensunterhalt.
Idiotisch finde ich das bei Durchschnittsmamis, wenn sie nicht die finanziellen Mittel einer Frau Klumm haben um eine gescheite Kinderbetreuung zu finanzieren.

Egal - Frau Fröhlich jedenfalls klingt tatsächlich so, als sollte sie erst einmal alle Wunden lecken und ihre Seele wieder heilen lassen, bevor sie über ein erneutes Diäten nachdenkt.
Was mir auffällt ist, dass sie sehr häufig stürzt und zwar immer gleich sehr schmerzhaft.
Aufgeschlagene Knie, ausgekugelte Schulter, gebrochene Rippe (allerdings von einem Autounfall).
Den Rat ihrer Familie, zumindest ohne Musik zu joggen um ihren Gleichgewichtssinn nicht zu überfordern, verübelt sie leider, statt ihn anzunehmen.
Ich habe übrigens aus genau diesem Grund aufgehört zu joggen:
je schwerer ich wurde, desto häufiger bin ich gestolpert und was richtig gemein ist:
je schwerer man ist, desto folgenreicher ist ein Sturz.
So hat sich Frau Fröhlich bei einem Sturz beim Joggen die Schulter aus dem Gelenk gehauen.
Wer in Mathe aufgepasst hat, kann sich leise denken, wieviel Gewicht die Schulter bei einem Sturz hätte halten müssen. Ich persönlich habe beschlossen, erst im 70er Bereich wieder zu joggen, nachdem meine Stolperei begann und eine Freundin auf der anderen Seite der 100kg-Grenze sich bei einem eigentlich harmlosen Sturz ihr Bein gleich mehrfach brach.
Ein Therapeut, der viel Freude daran hatte, sie zu demütigen, erwähnte süffisant, dass es kein Pech sei, dass ihr Bein derart oft gebrochen sei. Was sie denn von Knochen erwarte, wenn sie doch so korpulent sei?
Diesen Kerl hätte ich gerne in Remoulade ertränkt, aber die Botschaft, dass man eine derart hohe Körpermasse besser nicht beschleunigt, ist hängengeblieben und daher trainiere ich seither auf Crosstrainer und neuerdings auf der Wii.
Auch mache ich sehr viele Balance-Übungen, denn ja, es ist schwerer, einen dicken Körper auszubalancieren, als einen dünnen und so stürzt man als Dicke auch noch öfter und folgenreicher.
Fair ist das nicht!
Darum würde ich gerne sagen:
Hut ab, dass Sie eine Stunde am Stück joggen können!
Aber lieber wäre mir, Sie täten es nicht, bis evtl. Stürze nicht mehr so gefährlich sind.


Diesen Bogen bekommt sie im Buch bisher aber noch nicht. (aber ich bin ja noch am Anfang)
Noch klingt sie eher verbittert und schimpft.
Sie gibt zig Beispiele, worüber die Medien und wir uns viel mehr aufregen sollten, als über ihr Körperfett. Da mich ihr Fett noch nie gestört hat, kommt das natürlich eher boshaft rüber.
Steuerflüchtlinge wirft sie den Medien-Geiern zum Fraße, Menschen die Kinder misshandeln und und und.
Für Menschen wie mich, die gar nicht mitbekommen haben, dass sie nach Moppelich überhaupt wieder zugenommen hat, trübt sie damit leider den Lesegenuss an ihrem eigenen Buch etwas ein.
Klar, wer im Mittelpunkt eines Sturmes steht, wer öffentlich vom goldgelockten immerjungen Gottschalk (was finde ich den Kerl widerlich!) gewogen wird und wem die Bild gleich mehrfach den "Streich spielt", unvorteilhafte Bilder und Gewichte zu veröffentlichen, der vergisst gerne, dass es Menschen gibt, die weder die Bild (oder Regenbogenpresse) lesen (oder ernst nehmen), noch dauernd vor der Glotze hängen.
Schade finde ich nur, dass sie überhaupt und wenn ich das richtig verstehe, gleich zweimal auf diese öffentliche Waage getreten ist und im Buch auch noch einen Kniefall in Richtung der Bild formuliert, damit die sie nicht umgehend wieder an den Pranger stellen.
Liebe Frau Fröhlich, gibt es einen Menschen, über den boshafter berichtet wird, als über Angelina Jolie? Seit Jahren wird munter berichtet, dass Brad sie bald verlässt, weil sie so durch und durch widerlich ist. Stattdessen bekommen sie munter weiter Kinder, drehen weiter Filme und lebe ihr Leben. Evtl. scheitert die Ehe tatsächlich irgendwann einmal und die Presse hat es immer schon gewusst.
Ich kann und mag mir diesen Druck nicht vorstellen, den man als "öffentliche Person" hat, aber diesen Schmeißfliegen dann ein eigenes Buch widmen?

Wunderschön ist nämlich die Schere, die Frau Fröhlich da im Kopf hat.
Sie kann nicht fassen, dass "alle" ihrem Gewicht soviel Aufmerksamkeit und Gehässigkeit widmen:
Was habe ich an mir, was Menschen so in Rage bringt?
Auch ich hege ein paar Aversionen. Aber ich würde den Leuten, die mir nicht gefallen, nicht auch noch Stunden meiner Zeit widmen.


Ach nein?
Sie lässt sich von Leuten, die ihr nicht gefallen bei laufender Kamera auf eine Waage stellen und öffentlich wiegen. Etwas das ihr zutiefst zuwider ist.
Sie druckt seitenlang abfällige Forenbeiträge und Artikel in ihrem Buch ab.
Pascal, Dana, loeli und ein Schwung Anonymer kann nun Susanne Fröhlichs Buch herzeigen und "schau' mal, das ist von mir!" sagen.
Das kann ich nicht.
Hm, vielleich sollte ich Frau Fröhlich mal ganz übel beleidigen?
Dann widmet mir diese berühmte Frau vielleicht auch ein wenig Aufmerksamkeit?

Halt, keine Bange, das habe ich nicht vor.
Lieber ziehe ich aus ihren Erfahrungen alles heraus, was mich auf meinem eigenen Weg weiterbringt. Dazu habe ich das Buch gekauft :)

ZB fühle ich mich auf meinem Abspeck-Weg bestärkt.
Wie Ihr wisst, specke ich auf dem altmodischen Weg ab:
Ernährungsumstellung und mehr Bewegung.

Gelegentlich lockt mich Sudda Suddas Methode, die all das in sich hereinstopfen muss, was ich nicht anrühren sollte. Halt, falsch - nur in vernünftigen Mengen bei Hunger essen sollte.
Mein Problem ist dabei noch: vernünftige Menge
Hunger

Wann immer ich mit meinen Ideen im Einklang bin, fühle ich mich gut.
Schaut Euch meinen sehr langsamen Gewichtsverlust in diesem Jahr an:
ich hungere nicht, sondern gehe bisher nur die abendlichen Fressanfälle an, die rein gar nichts mit Hunger zu tun haben.

Frau Fröhlich hat dagegen eine Radikal-Diät gemacht und es ist sehr verständlich, dass sie sich dabei nicht wohlfühlte und sich daher nicht dazu überwinden kann, damit wieder anzufangen.
Schon gar nicht, so lange die gefühlte Öffentlichkeit so böse zu ihr ist.
(nein, auch das meine ich nicht lästerlich - mir ist sehr bewusst, wieviele Dosen Ravioli ich des nachts kalt schlachten müsste um einen Artikel in der Bild zu verkraften)

Ich selbst fühle mich durch den vielen Sport derzeit gestärkt.
Damit er mir Spaß macht, schaue ich dabei DVDs - ein Luxus, auf den ich sonst verzichten muss, denn alleinerziehende Selbständige haben wirklich keine Zeit zum Fernsehen.
Da mir die Sturzgefahr beim Joggen aber zu hoch ist und ich gelenkschonend und sturzungefährlich auf dem Crosstrainer "jogge", kann ich mir in der Zeit das Fernsehen gönnen.

Und meine Ernährung ist kein wirklicher Verzicht.
Man fühlt sich an einem Abend ohne Fressflash - halt, nein ... man fühlt sich an einem Morgen nach einem Abend, an dem man so einem Fressanfall nicht nachgegeben hat, soviel besser, als wenn man den Kühlschrank geplündert hat.

Sie schreibt, als gäbe es nur die Wahl zwischen "fett" und "Size Zero".
Ihr Sohn sagt, sie habe ein Talent zu essen und ihre Lebenserwartung sei höher als die der ungesund hungernden Bewohner der Röhrenjeans und und und ...
... es klingt nicht eine Sekunde so, als sei sie mit sich und ihrem Gewicht wirklich auch nur annähernd im Reinen.
Im Flugzeug hat sie gerade ein pappiges Brötchen mit undefinierbarem Aufschnitt gegessen und spricht im gleichen Satz von "gönnen". Ihr Sohn legt sein pappiges Brötchen dazu und statt dankend abzulehnen, isst sie es auch, weil es nun einmal dort lag.
Du meine Güte - sie ist doch immer sooo laut und schlagfertig und schafft es nicht, dem eigenen Sohn zu sagen, wohin er sich pappige Brötchen stecken kann?
Übrigens sitzt sie im Flieger und gruselt sich davor, am Zielort dann in die Badekleidung zu steigen. Weshalb weiß ihr Sohn das denn nicht und verschont sie mit zusätzlichen Kalorien?

Meine Brut jedenfalls ist mittlerweile so konditioniert, dass mir umgehend der Keks von der Untertasse geklaut wird, wenn ich irgendwo einen Kaffee bestelle. Und ja, diese Unterstützung freut mich tatsächlich.

Ich weiß nicht, wie sehr ich selbst daran glaube, aber den Kindern habe ich mein Abnehmen so verkauft, dass ich mit 100 kg eine tolle Frau und Mutter bin, aber lieber weniger wöge um wieder in der freien Natur joggen zu können und mehr Auswahl in den Boutiquen zu haben.

Ach ja, darüber schimpft Frau Fröhlich auch:
zara bietet ihre Kleidergröße nicht an.

Das stimmt, aber mittlerweile gibt es mehr Geschäfte, in denen die XXL zu haben ist, als die in denen es die Größe nicht gibt. Und das meiste sind Jugend-Boutiquen, in denen ich eh nicht für mich shoppen möchte. "Forever 18", "New Yorker" und Co ...
Bei den Katalogen muss ich übrigens auch nicht zu Popken oder happy size - will ich auch nicht, denn gibt es da mal ein nettes Teil, tragen das dann gleich alle Dicken ...
Bon Prix, Sheego und Co bieten auch alle Größen zu einem Preis.

Insgesamt:
Frau Fröhlich sollte man in großen Mengen Badebomben und ähnliche Tröster schicken, damit sie die öffentlich gefühlte Riesen-Häme irgendwann als Scheinriesen erkennt :)

Donnerstag, 1. April 2010

Hallo April!

Für Dich habe ich mir etwas Besonderes überlegt:
ich gucke mir etwas bei den Chinesen ab!

Ich ziehe nun die strenge 1-Teller-Politik durch.
Seit ich den Vorsatz habe, nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, habe ich gerne beim Mittagessen mehrfach nachgenommen.
Das könnte dazu geführt haben, dass ich, obwohl ich meinen Vorsätzen recht treu war - allein schon, weil Verstöße von meinen Kindern streng geahndet wurden ... - nicht wirklich viel Gewicht verloren habe.
Daher werde ich künftig nicht mehr nachnehmen und gleichzeitig darauf achten, dass ich den Teller dann nicht gleich überfülle.
Sollte ich nach dem Mittagessen noch Hunger haben, gibt es Obst.

Das Diätbuch des Monats kommt von Susanne Fröhlich: "Und ewig grüßt das Moppelich"

Insgesamt bin ich sehr gespannt auf den April,
Pfundi

Lieber März!

Ich habe ein gutes Kilo bei Dir gelassen und bin durchaus zufrieden, obwohl ich insgeheim davon geträumt hatte, Dich unter 90 kg zu verlassen.
Was meine Versprechen angeht, muss ich zugeben, dass ich nicht eine einzige Grapefruit gegessen habe, auch habe ich kaum noch zu Brokkoli und Fisch gegriffen, aber insgesamt habe ich das Gefühl, in Sachen Ernährung einen guten Schritt weitergekommen zu sein.
Ganz stolz möchte ich verkünden, dass ich begonnen habe, regelmäßig mehr zu frühstücken, als nur eine Tasse Kaffee.
Es sind noch ein bis zwei Äpfel dazugekommen und ein paar Mandeln, gerne mal ein hartgekochtes Ei und anderes Obst.
Den 5-Uhr-Morgen-Sport habe ich nach einer Weile wieder aufgegeben, aber unter der Bedingung, dass ich umgehend wieder morgens um 5 Uhr auf den Crosstrainer steige, wenn ich einen Tag lang nicht zum Sport gekommen bin.
Das hat gewirkt!
Im März war ich täglich auf der Wii - und sei es nur zum Wiegen und für den Körpertest - und täglich auf dem Crosstrainer.
Außerdem habe ich meine Kinder zu Diätzwecken eingesetzt und ihnen 10,- Euro für den Fall versprochen, dass ich nach 18 Uhr noch esse.
Einmal musste ich zahlen ...
Eigentlich ein guter Monat, aber dass ich lediglich ein Kilo abgenommen habe, zeigt deutlich, dass ich meine Ernährung noch weiter in den Griff bekommen muss.
Ich habe da auch schon eine Idee!

94,4 kg - und ewig lockt der Heringssalat

Die Dicken unter Euch kennen die Sache mit dem Selbstbetrug.
Wir kaufen Kekse, obwohl wir gerade abnehmen und wissen, dass wir keine Kekse kaufen sollten. Beim Einkauf aber erscheint es sinnvoll, Kekse für den nächsten überraschenden Besuch im Haus zu haben. Ist doch doof, wenn jemand kommt und man noch nicht einmal eine Keksdose auf den Tisch stellen kann, oder?
Und wenn dann tatsächlich einmal überraschend Besuch kommt, sind die Kekse längst aufgefressen und wir wieder ein wenig dicker.
Mein "Keks-Trick" sind Amarettini - die mag ich so überhaupt nicht, dass überraschende Gäste durchaus eine Chance haben, bei mir Amarettini zum Kaffee gereicht zu bekommen.
Eine andere Sache ist das dafür mit rotem Heringssalat.
Ich weiß nicht, wieviele Packungen roten Heringssalat ich in diesem Leben schon gekauft und leergelöffelt habe. Gerne auch Familienpackungen, denn es ist doch sooo praktisch, eine große Packung Heringssalat im Kühlschrank zu haben, wenn man schnell mal ein "Notessen" kochen muss.
Einfach ein paar Kartoffeln dazu kochen und: lecker!
Roten Heringssalat sollte man immer im Haus haben, wenn man Kinder hat ...
hahaha
Nicht, dass meine Kinder schon viel Heringssalat bekommen hätten, in diesem Leben, denn leider ist das Zeugs einfach unwiderstehlich für eine Dicke auf Fressanfall-Pfad. Schon gar, weil er alles in sich vereint, was es einfacher macht, ihn zu essen.
Zuerst einmal ist da der hohe Mayonnaise-Anteil, der ihn schön fettig macht. Dann der leicht säuerliche Geschmack. Aber das Beste: Fisch ist gesund und - das ist ein Salat.
Bahn frei für den Selbstbetrug: ich esse nur eine Portion gesunden Salat!
Bei Diäten soll man ganz dringend Fisch und Salat essen!
Und so rot ist er, weil auch noch rote Bete drin ist.
Super gesunde rote Bete!
Ich sage nur: Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure!

...

Montag habe ich wieder roten Heringssalat gekauft und schon leise gegrübelt, wem ich eigentlich etwas vormache. Ein selbstkritisches inneres Auge sah mich in dümmlicher Glückseligkeit mit rot verschmiertem Mündchen, wie ich mit beiden Händen in die Plastikschale greife und mir den Salat ins Mäulchen stopfe, schlucke und stopfe, schlucke ...
Böses innere Auge, denn immerhin nehme ich dazu eine Gabel.
Und überhaupt ...
Was jetzt aber wirklich faszinierend ist: der Salat ist immer noch im Kühlschrank und wird heute das Licht des Mittagstisches erblicken! Zum ersten Mal seit Jahren, werde ich roten Heringssalat bei Tageslicht essen, denn in den letzten Tagen - ne, in den letzten Nächten - habe ich seinem Sirenengesang widerstehen können.
Gestern lockte er sehr und eigentlich war mir ganz klar, dass ich einknicken und "nur mal ein Häppchen" probieren würde.
"Klitzekleines Häppchen nur", dachte ich auf dem Weg in die Küche ... aber ich habe doch tatsächlich die Kurve ins Bett bekommen?
Cool!

Aber wie gesagt: heute Mittag wird er geschlachtet, denn ich möchte das Schicksal doch nicht überstrapazieren.

Mittwoch, 31. März 2010

94,4 kg - *grummel*

Da bin ich wieder und habe so eine Art Déjà-vu oder vielmehr ein Déjà-gewogen ...
Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie oft ich in den letzten Monaten 94 kg wog und dachte, es wäre nur noch eine Sache von Tagen, wenn nicht gar Stunden, dass ich endlich eine kleine Party dafür geben könnte, wieder die 8 im Zehner zu haben, wenn natürlich auch nicht für lange.
Erfreulich ist, dass ich genau dieses Gefühl heute auch wieder habe :)
Ja, das sind so die kleinen Orgasmen, die das Leben den Dicken schenkt:
immer wieder schön, das immer wieder gleiche Kilo loszuwerden!
Da Ferien sind, waren wir in den letzten Tagen ein wenig unterwegs und die Ernährung geriet zur Herausforderung. Sich auf den Speisekarten sättigende, aber kalorienarme Gerichte herauszusuchen ist gar nicht so einfach. Gab es beim Burger King nicht einmal Wraps mit Salat und Geflügelfleisch? Gestern war jedenfalls nur so ein mexikanisch undefinierbarer Wrap zu bekommen, in dessen Inneren auch irgendwas Fritiertes war.
Dennoch abgenommen habe ich nur, weil ich nach diesem Dings nicht weitergegessen habe und mit knurrendem Magen ins Bett ging. Da wir erst nach 18 Uhr nach hause kamen, konnte ich mir noch nicht einmal einen Apfel nehmen, denn die Kinder sind heiß auf Urlaubsgeld und schlichen unauffällig um mich herum, bis ich mit geputzten Zähnen im Bett verschwand.
Jaja, die Geister die ich rief.
Ich gebe zu, dass ich durchaus den Gedanken hatte, wieder in die Küche zu schleichen, wenn die Brut schliefe. Allein: den Moment habe ich verschlafen ...

Mittwoch, 24. März 2010

95,6 kg - Demotivationstaktik eines diätunwilligen Körpers ...

Pah!!!

Gestern fühlte ich mich, als hätte jemand meinen Geschwindigkeitsregler verstellt und ließe mich den ganzen Tag wie durch Teer waten.
Kein Schwung, kein gar nichts.
Ich habe meinen üblichen einstündigen Spaziergang gemacht und war auch auf dem Crosstrainer.
Desweiteren habe ich kurz vor 18 Uhr noch ein trockenes Brötchen gegessen und dann gar nichts mehr.
Darum begucke ich mir dieses Gewicht und halte es für einen Trick ... für nicht echt ... etc ... und wenn mein Körper meint, mich mit diesem Abstecher zurück in die 95 vom Kurs abbringen zu können, dann hat er sich getäuscht.
Meinen Morgensport habe ich stur absolviert und ich bin gespannt, wann es wieder bergab geht, was die Kilos angeht.

Muss es auch ... denn gestern habe ich mir dann doch mal mein eigenes Blutdruckgerät gekauft, nachdem ich beim letzten "Messen lassen" in der Apotheke horrende Werte genannt bekam.
Heute habe ich einen Blutdruck von 166 : 98
Zum Arzt brauche ich damit gar nicht erst zu gehen, denn bei meinem Gewicht weiß ich jetzt schon, was für einen Rat er für mich hat ...
Das ist einer der Nachteile für Dicke:
Dir kann der Hals wehtun, die Ohren schmerzen, Blut aus einer Wunde tröpfeln oder ein rostiger Nagel im Gesäß stecken - Ärzte werden dir immer sagen, dass das kein Wunder ist, bei deinem Gewicht und dass du es doch einmal mit Sport versuchen solltest und etwas weniger Fett und dafür mehr Gemüse und Obst.
Wirklich! Dann hört auch die Wunde auf zu bluten und der rostige Nagel fällt aus deinem Hintern!

Die Biggest Loser verkommen zur reinen Prollshow - oder halten das Level.
Die rosa Spackos haben im Gemeinschaftsraum nun eine große Schale Süßigkeiten aufgestellt und statt dass die anderen sich zusammentun und sie nötigen, den Kram selbst zu essen - oder ihnen die Schale ins Zimmer oder auf den Müll bringen - wird genascht.
Klar gucke ich weiter, denn ich möchte wissen, ob am Ende irgendwer von ihnen abgenommen hat.
Wenn das geschieht, dann aber auf eigenen Antrieb nach diesem "Fat Brother Camp" um der Demütigung bei der End-Show zu entgehen.
Mich nervt diese wöchentliche durch Süßigkeit zu erlangende Immunität und dass die letzten bei einer Aufgabe noch ein Kilo auf ihr Ergebnis aufgeschlagen bekommen.
Dass wirklich alle diese Treppe raufgekommen sind, bis zum Schluss durchgehalten haben - und die Finger von der Schokolade gelassen haben, wird nach deren Konzept auch noch bestraft.
Was für ein Hirnriss!

Noch hirnrissiger ist nur, sich diese Sendung wöchentlich anzuschauen ;-)

Übrigens bin ich deutlich besser gelaunt, als der Beitrag klingt.

Dienstag, 23. März 2010

94,6 kg - hast Du ein Doppelkinn?


... dann trag ein Halstuch!
Genau, ich bin ein Kapitel weitergekommen im Männerbeschaffungsmarketing.
Saukomisch das Buch.
Die toughe Geschäftsfrau soll sich bei der Männersuche mit einem Blümchenkleid tarnen und dem Mann das Gefühl vermitteln, er sei der Jäger.
Wer immer auf diese Art erfolgreich wird, braucht danach vermutlich dringend das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest".
Vielleicht bringe ich selbst auch einmal ein Buch heraus:
Liebe dich selbst und alles andere ist egal.

Also:
Wenn Sie ein Doppelkinn haben, kaschieren Sie es, indem Sie sich ein Halstuch umbinden, oder tragen Sie Blusen mit V-Ausschnitt - ohne Halstuch - und locken dadurch die Blicke des Betrachters von der Problemzone in tiefere augenfällige Regionen.

Das scheine ich schon ganz richtig zu machen, denn es gibt sehr viel mehr Männer, die mir auf die "Möpse" starren, als aufs Kinn.

Was die Pfunde angeht, bin ich nun langsam in dem motivierenden Fahrwasser, dass ich "älteres" Fett wieder loswerde und nicht nur die Pfunde abschmelze, die ich gerade frisch angefuttert habe.
Es geht sehr langsam, aber es geht bergab und ich bin ja nicht auf der Flucht, sondern auf "Diät".
Im direkten Vergleich zu gestern fehlen 300 Gramm. Das sind 2 kleine Äpfel.
Mehr Volumen, als in so manches A-Körbchen passt :)

Montag, 22. März 2010

neues Foto :)


Doch ja, das im Profil ist ganz eindeutig ein Foto von mir.
Ok, nur ein Bildausschnitt.
Das nahezu komplette Bild dazu seht Ihr (erstmals) hier :)

Sonntag, 21. März 2010

94,8 kg ... einfach mal Fresse halten!

Ihr habt es meinem letzten Beitrag evtl. angesehen:
ich war nicht zufrieden!

Das ist heute anders, denn nun bin ich wieder auf der passenden Spur.
Seit dem letzten Eintrag habe ich täglich an Gewicht verloren, aber zuerst halt wieder einmal das frisch gewonnene Gewicht und es war mir echt zu affig, mich öffentlich zu freuen, dass von dem gewonnenen Kilo gerade 300 Gramm verschwunden sind oder so ...

Schluss damit!
war der Vorsatz und: es hat geklappt :)

Ich habe mein wunderbares Diätkonzept um einen kleinen Trick ergänzt:
um meinen Vorsatz, ab 18 Uhr nichts mehr zu essen auch an den Abenden durchzuziehen, in denen der Lockruf des Kühlschranks unwiderstehlich scheint, habe ich den Kindern versprochen, dass sie jeder 10,- Euro bekommen, wenn ich nach 18 Uhr esse.

Dieser Handel musste umgehend noch um eine Regel ergänzt werden:
es ist bei 10,- Euro Strafe verboten, nach 18 Uhr in meiner unmittelbaren Gegenwart zu essen, von Essen zu schwärmen oder mir eine Tüte Chips unter die Nase zu halten und mir großzügig anzubieten, wie es ein geschäftstüchtiges Mitglied meiner Kinderschar praktizierte.

Wir haben über seinen Scherz alle herzlich gelacht, aber ich bekam den Gedanken an Chips nicht mehr aus dem Kopf. Als alle Kinder im Bett waren, schlich ich sogar in die Küche um zu schauen, ob nicht noch ein paar Chips da waren.
Es waren keine Chips in der Küche, aber eine Kinderzimmertür wurde ruckartig geöffnet und während ich mir ganz harmlos einen Tee zubereitete, wurde mir tatsächlich unterstellt, ich sei auf der Suche nach den Chips ... tststs ...
Chips sind böse!
Sie backen da irgendein Suchtmittel ein, das aus toughen Frauen willenlose, schwammige Wracks machen!

Ich ergänzte unseren Handel um noch eine Regel:
wann immer ich zu zahlen habe, verdoppelt sich der Betrag!
Ausgenommen sind natürlich Anlässe, zu denen wir ausdrücklich nach 18 Uhr Essen gehen.

Wobei ich diese Anlässe aber meide.
Da ich soviel Sport treibe, habe ich neben Job, Kindern und Haushalt nicht mehr viel Freizeit.
Eher: gar keine!
Das trifft sich aber auch gut, denn mittlerweile ist mein Widerwille, so dick unter Menschen zu gehen sehr stark. Ich empfinde andere immer bewusster als demotivierenden Ballast.

Bei einem Telefonat gestern zB entstand bei einer Bekannten wohl der Eindruck, ich wolle mich skeptisch über ihr neuestes Beutestück fürs Schlafzimmer äußern und sie fiel mir mit der Bemerkung ins Wort, dass der Kerl soviel wiegt wie ich, dabei aber 1.95 m groß ist.

Ja, es sind Momente wie diese, in denen ich es sinnvoller fände, gemütlich auf dem Crosstrainer herumzustrampeln oder mich nach Anleitung der Wii zu verrenken.

Was ich nicht gebloggt hatte:

- Als ich die Wii eingeweiht habe, maß ich meine Taille.
Das habe ich zwischendurch auch wieder getan und fand es interessant, dass ich zwar kein Gewicht, aber 2 cm Umfang verloren hatte.

- The biggest Loser
Ich bin entsetzt darüber, wie Simone ihre dicke Tochter ins Fernsehen zerrt und öffentlich beim Abnehmen scheitern lässt.
Letztes Jahr habe ich eine Tochter in ihren Bemühungen, gesund Gewicht zu verlieren unterstützt.
Natürlich hatte ich vor, mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Natürlich wollte ich mit ihr gemeinsam abspecken, aber als ich merkte, dass ich die Kurve (noch) nicht bekam, habe ich sie doch recht drastisch davon abhalten können, meine Hänger mitzumachen, indem ich mich als Warnung benutzte: "willst du denn so fett werden, wie Mami?"
Das ist nicht ideal, funktioniert aber.
Besser ist es jetzt, denn wenn sie mitbekommt, dass ich trainiere, kommt sie plötzlich auch in Sportzeug dazu und die anderen ebenso.
Die Schmach, dass ich in irgendeiner Übung von der Wii mehr Punkte bekomme, motiviert sie absolut, eine Übung so oft zu wiederholen, bis sie die Liste wieder anführt.
Was mich dann ebenso lockt.
Erstaunlich, wenn wir dann ganz locker von einem der anderen getopt werden.
Für das Balance Board habe ich jetzt noch so eine Erweiterung bestellt, mit der man die Stufe erhöhen kann und so einige Übungen noch effizienter durchführen kann.
Ich berichte, ob das etwas taugt.

Freitag, 12. März 2010

Wenn ich doch nur abends nicht so grenzenlos blöd wäre ...

Diese ist echt der Witz unter den Diättagebüchern!
Die meisten anderen nehmen zumindest erst einmal ein paar Kilo ab, bevor sie stagnieren, während ich erst einmal zunehme, dann stagniere und dann wieder zunehme.
Die irre Menge Sport die ich 2010 treibe, kompensiere ich mit - Essen.
Meine traurige Glanzleistung gestern bestand aus einer Tüte Chips, die ich eigentlich für die Kinder mitgebracht hatte, einer Packung Pralinen, die mir ein Kunde geschenkt hat und den Nudelresten des Mittagessens.
In der Nacht konnte ich wegen des Krams in meinem Bauch kaum schlafen und sehnte mich nach dem Jäger, der käme um die Großmutter wieder zu befreien, die ich da verschlungen hatte und heute fühle ich mich, als hätte ich seinen Besuch verpennt und liefe mit einer Ladung Ziegel im Bauch herum.
Sport treiben wird so zur Qual.
Ich werde mich von Brunnen fernhalten.

Meine Kinder bekommen nur mit, wieviel Sport ich treibe und finden das toll. Eine Tochter verglich mich mit dem hässlichen Entlein, das zum bildschönen Schwan wird.
Tja, ich fürchte mal, Mami ist eher ein hässliches Mastgänschen ...

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Nachtrag

Laut Wii Fit Plus habe ich das gleiche Gewicht wie gestern und mein "Alter" nach dem Leistungstest beträgt 30 (im freundlichen Gegensatz zu den 62 Jahren, die ich gestern noch alt war)

Schon motivierend das Teil :)

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Ah ... ich blute ... daher die Fressgier gestern.
Zusammen mit Euren Kommentaren und der lobenden Wii, ist die Mistlaune verblasen.

Donnerstag, 11. März 2010

Hallo Wii ...

Rachel Greenwald wäre entsetzt, denn statt zur Stoßzeit in einen öffentlichen Fitnessclub zu gehen, haben wir uns eine Wii fit Plus und "your shape" zugelegt.
Ich sage Euch ...
Die Wii fit macht Spaß, weil die Kinder so begeistert mitmachen und wir die gegenseitige Konkurrenz genießen. Der Kalorienverbrauch ist nicht grandios, aber man trainiert die Koordination und es ist schon ein Riesenunterschied, ob man Chips knabbernd das Vorabendprogramm genießt, oder virtuell joggt, Skispringt oder als Pinguin auf einer Eisscholle Fische fängt.
Gerade, weil die Bewegung nicht wirklich anstrengend ist, vergeht die Zeit wie im Flug.
Schauen wir mal, ob die Begeisterung anhält.

"Your shape" ist dagegen höllisch anstrengend.
Mittels einer kleinen Kamera, wird das Bild von mir auf dem Fernsehbildschirm "reflektiert". Daneben dann die gertenschlanke Trainerin, die zeigt, wie die Bewegungen richtig aussehen sollten ...
Ich bin sehr froh, dass ich daheim und ungesehen trainiere, denn meine Bewegungsabläufe sind eine einzige, untrainierte Katastrophe. Ich schwanke wie betrunken durch die Gegend, währen die Trainerin elegant auf einem Bein steht und das andere Bein hinter sich hochwippen lässt.
Wenn ich mich dabei am Couchtisch festhalte, habe ich eine klitzekleine Chance, nicht in die Vitrine zu fallen, aber dann mahnt mich der Fernseher mit einem "Arme!"
Nach 15 Minuten bin ich klatschnass geschwitzt und am Ende.
Genau das was ich will :))

Rachel rät nicht nur zur Anmeldung in einem Fitnessclub, sondern auch dazu, den Morgenkaffee nicht mehr selbst zu kochen, sondern in einem Cafe einzunehmen, damit ich dabei Leute kennenlerne.
Hahaha!
Gut, meinen leisen Spott über den morgendlichen Stammtisch in unseren beiden Dorfcafes würde sie mir gleich austreiben, denn ich soll gefälligst jeden Mann anflirten - sicherlich gäbe sie auch den eher zahnlosen Bauern jenseits der 60 eine Chance, die seit Jahren glücklich und allein mit ihren Rindern, Ziegen und Schweinen leben.
Aber evtl. würde sie mein Argument überzeugen, dass ich ungeduscht und übelst gelaunt ins Cafe ginge. Mein Normalzustand vor dem ersten Kaffee, der die Heiratswilligkeit der Männer nicht gerade steigert.

Zu überdenken wäre der Vorschlag, in der Volkshochschule Kurse zu belegen, die mich einen Dreck interessieren. Man soll Kurse wählen, die von Männer besucht werden.
Landmaschinen selbst reparieren, Schweinemast, Möbelbau mit Elektrogeräten, Gegen den Wind pinkeln für Anfänger - so etwas ...
Und - gaaaaanz wichtig - ich soll in der Pause nicht auf die Toilette gehen, sondern Kontakte knüpfen. Damit ich beim Flirten nicht auf den Boden pinkeln muss, soll ich künftig während des Unterrichts, der mich ja eh nicht interessiert, die Toilette aufsuchen.
So soll ich das auch in Theater, Oper und sonstigen Veranstaltungen halten.
Die Pausen nutzen, um Männer anzubaggern, die mich aber allesamt für schrecklich unhöflich halten, weil ich mitten in der Vorstellung zur Toilette gegangen bin.
Neckisch merkt sie an, dass ich eigentlich die komplette Zeit auf der Toilette hocken kann und lediglich in der Pause dann zum Männerfang antreten muss.
Oh, und im Fitnessclub soll ich mit Hanteln trainieren, denn da sind sie, die Männer!
Shoppen?
Nur noch in Baumärkten und den Herrenabteilungen sämtlicher Geschäfte.
"Klopfen Sie alles, was Sie vorhaben (und wie Sie es vorhaben), daraufhin ab, ob es Ihre Chancen bei der Partnersuche erhöht."

Dienstag, 9. März 2010

95,2 kg - Männerbeschaffungsmarketing

Von mir selbst gibt es nicht viel Neues.
Den Sport habe ich im Griff, dafür habe ich am Wochenende wie die Raupe Nimmersatt immer rund um mich herumgefuttert. Bei den Mengen brachte es dann wenig, dass ich mich an gekochten Eiern, Knäckebrot, Brokkoli und Fisch vergnügte.
Ein kurzer Ausflug zur 96 war die verdiente Folge und wie immer bin ich hirnverbrannt genug, mich erneut und immer wieder über die 95 zu freuen, in deren Nähe die 94 ja irgendwo sein sollte.
Unbestätigten Gerüchten nach, könnte die 94 mit der 93 zusammenstecken ...

Neu ist aber das Buch "Männerbeschaffungsmarketing" von Rachel Greenwald, das ich auf einem Trödelmarkt entdeckte und für nur 50 Cent mitnehmen konnte.
Ladies, das ist soooo grottenübel, dass es schon wieder köstlich ist!
405 Seiten, in denen Rachel uns erklärt, wie wir innerhalb von 18 Monaten 20% unseres Jahreseinkommens aufwenden und an Mr. Right kommen können, wenn wir nur bereit sind, aus ihm Thema No. 1 zu machen und all ihren Anweisungen zu folgen.
Köstlich! Realsatire vom Feinsten, auch wenn ich befürchte, dass Rachel das alles ganz ernst meint.

"Falls auf Ihrem Sparkonto Ebbe herrscht, überlegen Sie, ob Sie sich vielleicht von Ihrer Familie oder von guten Freunden etwas borgen können. Würden Sie in einem Notfall nicht auch irgendwie und irgendwo ein bisschen Geld zusammenkratzen?
Denken Sie daran: Bei Frauen über 35 klingelt die Alarmanlage!
Sie SIND in einer Notlage.
Richten Sie ein Sonderkonto mit der Bezeichnung "Partnersuche" ein.
"

*gröööhl*

Ich bin erst auf Seite 46 und habe schon oft und herzlich gelacht.
Das verspricht eine Verlustigung allererster Kajüte zu werden :)

PS die Dame, die mir das Buch verkauft hat, ist noch immer ledig.

Samstag, 6. März 2010

95,8 kg - und ich grinse wie ein Honigkuchenpferd

Das Gewicht hat mich nicht schocken können, denn es ist nicht "echt".
Mein Ex hat sich endlich entschlossen, unser Verhältnis zu normalisieren und sprach gestern - nach einigem Anlauf - den Vorschlag aus, uns alle "zum Griechen" einzuladen, als er die Kinder abholte.
Schon beim Reinkommen hatte ich gemerkt, dass er innerlich Anlauf nahm und beim Griechen musste ich grinsen, da er für seine spontane Eingebung schon im Voraus reserviert hatte.

Meinen 19Uhr-Vorsatz habe ich flugs über Bord geworfen, denn eine Ablehnung hätte er gar nicht gut weggesteckt. Schlechter jedenfalls, als mein Körper eine Ladung griechischen Essens.
Ich schwankte kurz zwischen Salat und Moussaka - die Moussaka gewann, denn es gibt nichts Besseres.
Dafür ließ ich aber den Alkohol komplett weg, was beim Griechen nicht einfach ist.

Ich hatte meinem Ex, der ein wunderbarer Vater ist, oft gesagt, dass es für unsere Kinder nicht schön ist, wenn zwischen ihren Eltern Eiszeit herrscht und das hat er ausgerechnet dann verstanden, als das Land im Schnee versank - und ich mich auf Diät gesetzt habe ...

Nun, heute habe ich viel Zeit, die griechischen Kalorien wieder abzubauen ...

Ach, was mich grinsen lässt:
das Essen fühlte sich nicht gut an
Ich habe keinerlei Gedanken in der Richtung von "einen Griechen-Besuch" im Monat oder pro abgenommene 10 kg oder so etwas. Gestern war ich wegen der Kinder mit essen und den ganze Abend blieb ich für die Kinder auch begeistert.
Mitlesende Eltern kennen dieses Gefühl.
Die Begeisterung, die man angesichts stundenlanger Flötenkonzerte empfindet, weil in der 3 Reihe das 4. Kind von links das eigene ist, oder bei einer Ballettaufführung zwischendurch die eigene Tochter elfengleich über die Bühne stampft.
Nichts, wirklich gar nichts, brächte einen in diese Vorstellung, wenn der eigene Nachwuchs nicht aufträte ...

Freitag, 5. März 2010

95,2 kg - Muffin Top



"Muffin-top" is a generally pejorative slang term used to describe the phenomenon of overhanging flesh (fat) when it spills over the waistline of pants or skirts in a manner that resembles the top of a muffin spilling over its paper casing. This generally occurs when a person wears low-rise jeans, hip-hugger pants, and/or midriff-baring tops that are too small.

Jetzt habe ich endlich einen Namen - und was für einen putzigen - für eines meiner Lieblingsprobleme, was die Kleidung betrifft.
Bei Hosen habe ich nämlich immer die Wahl, ob ich eine trage, die am Bauch eng sitzt und mein Fett dann überquellen lässt, oder ob ich eine trage, die weit genug ist um mein Bauchfett zu beherbergen, deren Bund aber dann gerne umschlägt, woraufhin mein Bauchfett dann flugs wieder über den Bund quillt, was mich durch den gerollten Bund dann noch dicker wirken lässt.

"Wissen Sie, eigentlich bin ich gar nicht so dick, aber mein Bauchfett hängt noch über dem eingerollten Hosenbund!", wäre doch mal ein origineller Einstieg in ein Blind-Date.

Wikipedia zeigt dazu aber ein vollkommen unpassendes Bild - das Mädel hat maximal "Love-Handles", aber keinesfalls ein Muffin Top.

Mir geht es mit meinem Frühsport sehr gut.
Das hätte ich nie gedacht!
So früh morgens aufstehen und auf den Crosstrainer steigen?
Das ist doch etwas für Bekloppte!
Ich bin ein ausgeprägter Morgenmuffel und bereite meinen Kindern das Frühstück gerne im Halbschlaf zu. Die Kinder sind immer schon schlau genug, mich dabei nicht aus dem Konzept zu bringen oder zu streiten, da ich dann gerne unverhältnismäßig stark schimpfe und folgenreiche Sanktionen ausspreche. Lebenslanges Fernsehverbot für alle!
ABER:
Doch, es geht!
Ich steige aus dem Bett, ziehe mir im Bad nach dem Zähneputzen das Sportzeug an, trinke ein Glas meines Frühstückssaftes und steige dann für 20 Minuten oder wie lange eine Folge meiner Soap dauert, auf den Crosstrainer. 13 Minuten davon jage ich meinen Puls richtig hoch.
Diese Zeit möchte ich noch steigern, aber da taste ich mich langsam ran.
Dann dusche ich schnell und mache das Frühstück.
Dabei bin ich viel wacher als sonst, was für die Kinder durchaus nett ist.

Und das Tolle für mich:
egal, was heute noch alles kommt - kranke Kinder, eilige Kunden, unglückliche Freunde:
ich habe heute schon meinen Sport getrieben!

Und das ist so ein gutes Gefühl, das muss man einfach probiert haben!

Egal, welche kleinen Demütigungen das Leben seinen Dicken auch zuwirft:
ich bin eine Dicke, die heute schon ihr Sportpensum geschafft hat und bald nicht mehr dazugehört!

Dazu kommt, dass ich meinen Vorsatz, abends ab 19 Uhr nichts mehr zu essen, seit etwa einer Woche auch durchziehe.

Ich weiß nicht weshalb, aber mir hat ein Abschnitt aus dem Buch von Bob Greene dabei auf die Sprünge geholfen:

"Der Gedanke, dass das Abnehmen Willenskraft erfordert, ist aus irgendeinem Grund aus der Mode gekommen. In den letzten paar Jahren lag die Betonung eher auf dem einfachen Weg mehr essen, weniger wiegen!
Nur 10 Minuten am Tag trainieren für einen besseren Körper!
Nehmen Sie eine Pille, und nehmen sie ab, während Sie schlafen!
Essen Sie so viel Steak, Butter und Käse, wie Sie möchten!
Doch leider bleibt es ein Wunschtraum, abnehmen zu wollen, ohne dass es mühsam wäre.
Die Fähigkeit, Willenskraft zu mobilisieren und so Ziele zu erreichen, unterscheidet in jedem Lebensbereich diejenigen, die erfolgreich sind, von denen, die es nicht sind. Egal, was die Leute auch sagen: Sie brauchen Willenskraft.
"...

Gestern Abend hat es mich durchaus gereizt, noch einmal an den Kühlschrank zu gehen, aber ich habe es durchgehalten. Mir erscheint es plötzlich richtig, dass es schwerfällt und Willenskraft erfordert und es fühlte sich fast wie eine sportliche Herausforderung an, die ich packen kann, während ich früher beim Eintreten des Heißhungers schnell aufgab, weil ich mich ihm so hilflos (und hoffnungslos) ausgeliefert fühlte.
Jetzt koche ich mir dann Tee, den ich dann ungesüßt - aber lecker! - trinke.
Es gibt tolle Teesorten und die shoppe ich nun wie Süßigkeiten.
Mein Favorit derzeit ist Mango-Limette.


Nachtrag
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Muffin-Bauch der Speck, der über den Hosenbund quillt, während die Fettschürze eher der Fettanteil ist, der einem die Freude an sexy Höschen nehmen kann, oder?

Donnerstag, 4. März 2010

95,1 kg - verschlafen ...

Na sowas ...
Heute Morgen wurde ich von kichernden Kindern geweckt, die sich ihr Frühstück selber machten, weil Mutti sich nicht nur nicht auf dem Crosstrainer abstrampelte, sondern noch tiefschlafend im Bett lag.

Ich hatte meinen Wecker gestern nicht angestellt. Oder eher: ich habe ihn gleich doppelt angestellt, was aber leider zu einem "Aus!" geführt haben muss.
So traf ich um 5 Uhr morgens keine klare Entscheidung, sondern schlief tief und fest.

Ach, das nehme ich nun einfach als Geschenk und gräme mich nicht weiter.
Gestern war ich dafür auch sehr sportlich.
Nach meinem Morgensport war ich vormittags mit einer der wenigen verbliebenen Freundinnen "walken". 8 km durch sonnig verschneite Wälder.
Das Walken setze ich in Anführungszeichen, weil es mehr ein "Quatschen" war.
Und nachmittags raffte ich mich wirklich noch einmal auf und ging zu Fuß einkaufen, denn wir brauchten nur ein paar vergessene Dinge.

Danach habe ich mir dann aber auch ein Fußbad gemacht, denn meine Füße jaulten doch laut und vernehmlich vor sich hin. Meine rechte Ferse schmerzt gelegentlich, dass es kaum auszuhalten ist. Die ersten Schritte kosten dann gerne etwas Überwindung.
Ob das der viel erwähnte "Fersensporn" ist?

Fußbadend habe ich mal geschaut, was aus dem Loser des letzten Jahres geworden ist.
Man könnte es mit: nicht viel ... zusammenfassen:
Enrico Proba
Auf dieser Seite und speziell in unserem Blog, erfahren Sie zukünftig alles Wissenswerte rund um meinen weiteren Werdegang und die Abnehmfortschritte meiner Frau Bianca.
In seinem Blog gibt es lediglich ein "Coming soon" am 13.07.09, was vermuten lässt, dass es weder Wissenswertes noch Abnehmfortschritte gibt, was tragisch ist, da Herr Proba Ernährungsberater geworden ist und es natürlich werbewirksam wäre, wenn er eine langsam erschlankende Ehefrau vorweisen könnte.

Mittwoch, 3. März 2010

95,6 kg - the biggest Loser

"Natürlich" habe ich mich doch gewogen und "natürlich" habe ich gestern "the biggest Loser" gesehen.
Was für ein Schrott!
Aber natürlich werde ich es mir nächste Woche auch anschauen, und übernächste ...
Diesmal haben sie ziemlich viele, ziemlich gruselige Gestalten dabei und damit meine ich nun wahrlich nicht ihr Körperfett.
Die Muffel-Mutti mit ihrem fettgefütterten Jammerblag, das sich aufführt, als wäre es 11 und nicht schon 17. Mein Weibsvolk ist da aber deutlich reifer.
Und dann die beiden Schläger in Ballettrosa.
Da sieht man doch sehr nett, mit welchen Absichten der Sender da herangegangen ist.
Lustig ist, dass die Motivation der Loser nahezu deckungsgleich mit den Aussagen der Teilnehmer von DSDS und ähnlichen Formaten ist.
Früh verstorbene Eltern müssen für so einiges herhalten und gelegentlich beäuge ich meinen Nachwuchs und grüble, was ich wohl derzeit alles verschulde.

Der frühe Sport tut mir weiterhin gut und führt dazu, dass ich abends zum Essen meist zu müde bin.
Ich versuche eine der Empfehlungen aus dem Zwölf-Wochen-Plan umzusetzen und nach 19 Uhr nichts mehr zu essen.
Jetzt wo ich es schreibe: ich glaube, das versuche ich schon seit Jahren, aber zB gestern habe ich nach 19 Uhr auch nur noch ungesüßten Tee getrunken und war damit zufrieden.
Ein "nichts mehr" nach 19 Uhr ist eine wunderbar klare Aussage ohne Dehnbarkeit und so etwas tut mir gut. Ich habe täglich 2 klare Entscheidungen:

Morgens um 5 Uhr:
möchte ich jetzt aufstehen und meinen Sport treiben
und damit durchtrainierter, gesünder und schlanker werden?
oder im Bett bleiben
und den ganzen Tag mies drauf, weil ich mich selbst im Stich gelassen habe?

Abends ab 18 Uhr:
möchte ich das tatsächlich essen?

Dinge, wie abends nur noch Gemüse, Salat, Brühe etc - das war für jemanden wie mich zu dehnbar und ich konnte mich ganz sagenhaft selbst betrügen.
Auch: ich will täglich Sport treiben, ist zu oft an mehr oder weniger unvermeidlichen Umständen gescheitert. Morgens um 5 Uhr bin ich noch nicht zuständig für Umstände und so kann mir auch nichts dazwischen kommen.

Schauen wir mal, wie lange ich mit diesen beiden Linien zurechtkomme :)

Dienstag, 2. März 2010

erstaunlich guter Dinge ...

Heute Morgen um kurz nach 5 Uhr stand ich wieder auf dem Crosstrainer und trieb meinen Puls energisch schwitzend in die Höhe. Gegen 6 Uhr habe ich dann frisch geduscht das Frühstück für meine Kinder zubereitet und bin mit meinem Morgenkaffee und dem 12 Woche-Power-Plan wieder in mein Bett zurückgekehrt.
Noch bin ich nicht beim "Power-Plan", sondern lese die Berichte derer, die mit dem Plan abgenommen haben.
Lustig: sie schließen Verträge mich sich ab.
Ob ich die Idee irgendwie schon aus dem Buch hatte?
Heute habe ich Dees Geschichte gelesen, die mit einer Kleidergröße 50 begonnen hatte und innerhalb von 6 Monaten 30 kg abnahm.
Sie schildert, dass sie ihre Gewohnheiten geändert hat und ich beneidete sie leise, bis mir aufging, dass ich den Schritt auch gerade vollziehe und heute schon auf dem Crosstrainer gestanden hatte. Quatsch, "gestanden" - energisch gestrampelt habe ich.

Einem Tipp in Sachen "Vereinsamung" folgend, war ich gestern auch bei einem Treffen, das ich auf einer Internetplattform gefunden hatte.
Die Damen treffen sich alle 14 Tage und stricken.
Ich trank meinen Kaffee ohne Zucker und ließ die Finger von den Keksen.
Gestern war ein Tag, an dem ich mich sehr vernünftig ernährt, wirklich viel bewegt und ohne Seitenhiebe zu kassieren unter Menschen begeben habe.

Dazu kommt noch das "Lycopodium".
Morgens und abends schüttle ich eine kleine Arzneiflasche und schlucke ein paar homöopathische Tropfen. Kein magisches Abnehm-Zeugs, aber laut meiner Heilpraktikerin könnte das zu mir passen und helfen.

Um meine Gewohnheiten weiter zu ändern, ziehe ich den Kauf einer WII in Erwägung, die unser Nachmittags- oder Abendprogramm mit gestalten könnte.
Hat da jemand Erfahrungen gesammelt?

Wiegen möchte ich mich künftig nur noch Sonntags.
Mal schauen, wie lange dieser Vorsatz hält.

Montag, 1. März 2010

Saboteure:

Manchmal ist es Eifersucht, denn sie wollen nicht, dass Sie für andere attraktiver werden. Oder sie sind neidisch auf Ihre Entschlossenheit, weil sie selbst diese Willenskraft nicht besitzen. Manche Menschen fühlen sich auch bedroht, wenn sich ein nahestehender Mensch verändert, weil dies sie zwingt, die eigene Situation zu überdenken. Sie empfinden das vielleicht als Herausforderung, auch etwas zu verändern.

Der Groschen fällt pfennigweise.
Ich lasse mich scheiden, mache mich beruflich selbständig, kaufe ein Haus und habe glückliche, gesunde Kinder, die noch dazu gute Schüler sind.

Wenn man es einmal sachlich betrachtet, kann man fast nachvollziehen, weshalb Frauen, die entweder gar nicht oder wenn dann nur in reduziertem Rahmen arbeiten und die wirtschaftlich von ihren mehr oder weniger geliebten Ehemännern abhängen, eine gewisse Beruhigung durch mein Körperfett haben.

Derzeit fällt mir dazu nichts Besseres ein, als mich von dieser "Schnittmenge" fern zu halten.

Einkaufszettel:

Fettkiller:

Buttermilch, Chili, Ingwer, Lamm, Seelachs, Wasser, Zimt, Zitronen und Zwiebeln


Sattmacher:

Äpfel, Blattsalat, Grapefruit, Haferflocken, Kartoffeln, Hähnchen ohne Haut, Knäckebrot, Tofu und Linsen


Fitmacher:

Naturreis, Olivenöl, Paprika, Petersilie, Pflaumen, Rindfleisch, Sprossen, Tomaten und Walnüsse

95,8 kg - Hallo März!

Du bist der Monat, in dem ich keine erneute Runde um den eigenen Bauchnabel kreisen, sondern stattdessen einen Schwung Erkenntnisse und Vorsätze umsetzen möchte.
(setzt man Vorsätze um? werden sie dann nicht zu Umsätzen?)

Zuerst einmal werde ich im März das Buch von Bob Greene
"der 12-Wochen-Power-Plan - Ihr Neustart in ein schlankes Leben" lesen und schauen, ob ich nach und nach gleitend einsteigen kann, oder man tatsächlich einen "ab jetzt 12 Wochen!"-Startschuss braucht.

Ich werde mittags fettarm kochen und abends auf die "fettverbrennenden Lebensmittel" zurückgreifen, als da seien:
Äpfel
Eier
Brokkoli
Grapefruit
gedämpfter weißer Fisch
Salat
grüner Tee

Zwischendurch bleibe ich bei Wasser, Cranberry-Schorle und Tee
Morgens gibt es zusätzlich Flohsamen und ein Glas "Frühstückssaft" aus dem Bioladen, denn ein richtiges Frühstück bekomme ich nicht runter.

An den Werktagen steige ich morgens um 5 Uhr auf den Crosstrainer.
Über den Tag verteilt gibt es Bodenübungen und flotte Spaziergänge.

Und dafür verlasse ich Dich mit unter 90 kg.
Jawohl.

Pfundi

Lieber Februar!

Ich fürchte, ich habe meine Versprechen an Dich nicht gehalten und kann Dir deshalb nicht verübeln, dass Du mich nicht auf magische Art erschlanken ließest.
Verloren warst Du dennoch nicht.
Ich habe endlich eine Hautcreme gefunden, die zu mir passt: Dr. Hauschka
Ich bin körperlich, sozial und als Mutter ausgerutscht und habe das Beste daraus gemacht.
Ich möchte der Ex-Bischhöfin dafür danken, dass sie betrunken Auto gefahren ist, denn sie hat mir damit wunderbar klargemacht, dass es nicht nur erbärmliches Versagen ist, Stress und Mangel mit Essen zu kompensieren. Manchmal ist es die bessere Alternative, denn keine Sau stört es, wenn man nach einem Fressanfall Auto fährt. Es macht nicht schön, vermindert aber weder das Reaktions-, noch das Denkvermögen, so wie Alkohol das tut.
Ich habe den Februar genutzt, mich weiter auf die Themen Mangel und Stress einzulassen und mir nicht nur das Essen als Tröster zu entziehen, sondern auch die Trostanlässe offensiv zu betrachten.
Ich habe herausgefunden, dass es absolut möglich und sehr befriedigend ist, an den Wochentagen morgens um 5 Uhr aus dem Bett auf den Crosstrainer zu steigen.
Ich habe das, was ich im Januar abgenommen habe, nicht wieder zugenommen.

Lieber Februar, ich möchte Dir danken.
Du warst kein schöner Monat, aber Du hast mich weitergebracht auf meinem Weg zu mir.

Pfundi

Samstag, 27. Februar 2010

dreimal Frühsport ...

Doch ja, es hat geklappt.
Ich bin an allen drei Werktagen gegen 5 Uhr morgens auf den Crosstrainer gestiegen und habe mein Sportprogramm durchgezogen.
Das hat sehr gut getan, wenn ich auch Freitag überrascht feststellen musste, dass mich in der letzten Zeit gar nicht mein Sport-Vorsatz so ausgebremst hat, sondern ich mit einer kleinen depressiven Phase zu kämpfen habe.
Wer mit Depressionen zu tun hat, weiß was ich meine.
Dieses "Zeit verlieren". Sich in das Büro zu setzen und mehr als eine Stunde Zeit zu verlieren, bis man tatsächlich mit der Arbeit beginnt.
Nun, damit dürften im Winter einige Menschen zu kämpfen haben.
Ich war bei meiner Heilpraktikerin und wirke mit Kügelchen und Tröpfchen einem tieferen Grau entgegen.

Meine Ernährung habe ich in den letzten Tagen sehr halbherzig betrieben. Einerseits viel Gemüse und Fisch, andererseits viel Eis, Kekse und Schokolade.
Allerdings kein Versagens-Gefresse, sondern eher Nervennahrung gegen das Grau, während ich an den Bahnen für morgen und übermorgen wirke.

Ich laufe leise Gefahr zu vereinsamen, weil ich meine Lebensführung ändere.
Einerseits sortiere ich Menschen aus, die mir nicht gut tun und andererseits werde ich von Menschen aussortiert, die eine immer abrufbare, gutmütige Dicke "gebucht" hatten und keine, die Ansprüche stellt.
Es ist interessant was passiert, wenn man nicht bereit ist, dem halben Bekanntenkreis die Einkommensteuer 2009 zu machen. Es wird einem nicht gedankt, dass man das all die Jahre gemacht hat, sondern verübelt, dass man es künftig nicht mehr macht.

Ich entrümple weiterhin mein Leben und schaffe Platz.
Bei allem und jedem klopfe ich mittlerweile ab, was zurückkommt und wenn das nichts Gutes ist, gebe ich es oder ihn/sie auf.

Donnerstag habe ich mir eine fürchterliche Ohrfeige eingefangen, als ich bei einer dieser Verkaufpartys keinen Likör trinken wollte und auch die Finger vom Kuchen ließ. Ich war vorher mit meinen Kindern in der Eisdiele gewesen und hatte genug Zucker im Körper.
Die gertenschlanke Gastgeberin sagte recht laut und pikiert, dass ihr Kuchen mich nicht dicker machen würde und dass es darauf ankäme, im Alltag Disziplin zu beweisen und nicht nur vor Publikum.
Brauche ich überteuerte Kerzen?
Öffentliche Demütigungen?

Der Gag ist: sie hatte vollkommen Recht!
Kaum zuhause, tunkte ich nach und nach eine ganze Packung Prinzenrolle in Milch und fraß sie auf.
Erbärmlich - nicht erbärmlich?
Ansichtssache.

Ich kann eine derartige öffentliche Demütigung mit einer Packung Keksen kompensieren.
Beim Fressen kann ich meine wunden Gefühle vorsichtig sortieren und heilen.
Anders als ganz früher, hatte ich mir die Kekse auf einen Teller gelegt und die Milch war in meiner Riesen-Lieblingstasse, denn man kann Prinzenrollen-Kekse nicht in alle Tassen stippen.
Ich hatte mir sogar eine Kerze angezündet und Musik angemacht.
Bei meinem Zwiegespräch gratulierte ich mir zu der Fähigkeit, mit ein paar Keksen wieder aus diesem Tief herauszufinden, statt mich darin zu suhlen, was für eine erbärmliche Lachnummer ich doch bin.

Und erneut fasste ich den bereits einmal gefundenen Entschluss, mich selbst aus dieser Art "Nutztierhaltung" zu entlassen.
Ich werde mich nur noch mit Menschen einlassen, die ich selbst auf die Welt gebracht habe, an denen ich Geld verdiene oder die mir ganz eindeutig gut tun.

Leute, die mich einladen, damit sie mehr Gastgeberpunkte bekommen, gehören da eher nicht zu.

Natürlich habe ich Angst zu vereinsamen.
Alleinerziehende, dicke Frauen diesseits der 40 laufen nur wenigen Menschen in der Form über den Weg, dass sich tiefe Freundschaften, Nähe und Gemeinschaft ergeben.

Aber an einem Tisch mit 7 Weibern zu sitzen, die einen gerade mehr oder weniger verstohlen auslachen, ist nicht "nicht einsam".
Hätte ich stattdessen gemütlich mit einem Buch auf dem Sofa gesessen oder gearbeitet oder geputzt ... ich hätte die Kekse nicht "gebraucht".

Ich überlege vage, mich einem Verein anzuschließen oder Kurse bei der Volkshochschule zu belegen um unter Menschen zu kommen.

Sehr vage.

Mittwoch, 24. Februar 2010

95,4 kg - Frühsport

Die vergangene Woche steckt mir noch sehr in den Knochen.
Durch den sehr realen Sturz auch nicht nur sprichwörtlich, sondern körperlich.
Dennoch habe ich Montag meinen Sport wieder aufnehmen können um dann Dienstag gleich wieder aussetzen zu müssen, da eines meiner Kinder krank war und statt des Crosstrainers ein Arztbesuch und Krankenpflege den Vormittag bestimmte.
Nebenbei schmökere ich seit einiger Zeit in einem Buch herum:
"Ich hab's geschafft"
von Bob Greene und Oprah Winfrey
Ich weiß gar nicht, ob Oprah nun noch schlank ist oder wieder zugenommen hat, wie damals nach ihrer Pulverdiät. Sicher ist nur, dass sie mit dem Personal Trainer Bob Greene aus dem 90 kg Bereich heraus abgenommen hat.
Vieles in dem Buch ist sehr amerikanisch, aber anderes gibt mir wertvolle Anstöße.
Bob Greene schreibt nicht sehr viel über Ernährung, sondern viel mehr über Bewegung und was für mich neu aber einleuchtend ist, sind 2 Punkte:
- man muss mindestens fünfmal die Woche trainieren
- man sollte dabei heftig schwitzen

Oprah musste er morgens um 5 Uhr zum Training abholen, da sie um 7 Uhr bereits geduscht in der Maske sein muss um ihre Shows aufzeichnen zu können.
Oprah ist bei uns nicht sonderlich bekannt, aber dass sie eine rundum schwer beschäftigte Frau ist, ist auch hier bekannt.
Bisher habe ich mich gerne hinter meinem Stress versteckt, aber Bob Greene hat vollkommen Recht:
wenn eine Frau wie Oprah es schafft, täglich Sport zu treiben, sollte ich das auch schaffen.
Oprahs Konsequenz war das Frühe Aufstehen.
In den ersten Kapiteln war ich immer wieder froh, dass ich meinen Sport bequem dann machen kann, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Aber immer wieder fiel mir auf, dass ich nicht dazu kam, meinen Sport zu treiben oder dass ich meine Arbeit, den Haushalt oder im Endeffekt doch die Kinder vernachlässigt habe, wenn ich meinen Sport machte.
Als ich gestern mit meinem bleichen Kind beim Arzt saß, statt auf dem Crosstrainer zu schwitzen, beschloss ich, nun täglich eine Stunde vor den Kindern aufzustehen und schon auf den Crosstrainer zu gehen und zu duschen.
Desweiteren schreibt Bob Greene, dass er es falsch findet, auf niedrigem Level zu trainieren.
Seine Faustformel legt die Herzfrequenz von 220 zugrunde, von der man sein Alter abzieht - und dann soll man auf einem Puls von ca 70 - 80% davon trainieren - mindestens 20 Minuten lang.
Glücklicherweise erwähnt er, dass das nicht alle können, man sich also nach und nach zu 20 Minuten hocharbeiten soll.
Ich hielt mich selbstredend für fit genug, musste aber nach 12 Minuten aufgeben.
Statt also wie sonst 40 Minuten bei Stufe 25 (das ist die niedrigste) in einem Tempo von 9 - 10 kmh zu strampeln, schraubte ich auf Stufe 100 hoch und hielt das Tempo über 10 kmh.
Wie gesagt, nach 12 Minuten war Schluss und ich trainierte dann noch 8 Minuten in dem, was er zo nett den "Zeitverschwenderbereich" nennt.
Als Beispiel führt er sehr nett die Golfspieler an, die tatsächlich stundenlang auf niedrigem Level auf dem Golfplatz unterwegs sind. Es stimmt, die Golfspieler, die ich kenne, sind hochmotivierte Moppel. Während Jogger meist schlank sind.
Also, das ist alles grob vereinfacht.
Überzeugend war aber auch, wie Oprah für einen Marathon trainierte.
Um die komplette Marathon-Distanz zu bewältigen, musste Oprah ihr Training ändern.
Statt wie sonst kurz aber schnell zu joggen, joggte sie nun täglich viel länger aber langsamer - und nahm zu - was ihr aber egal war, denn das Ziel war es, den Marathon zu bewältigen und das hat sie geschafft.
Für mich werde ich übernehmen, dass ich versuchen werde, mich von meinen 12 auf 20 Minuten in das was Bob Greene "Stufe 7" nennt, zu steigern.
Aber ich möchte auch weiterhin Sport im "Zeitverschwendermodus" ableisten, da mir auch alle Argumente dafür einleuchten, mich viel und schonend zu bewegen.
Davon rät das Buch auch absolut nicht ab.
Man liest nur heraus, dass man dringend täglich einmal so richtig ins Schwitzen kommen sollte um seinen Stoffwechsel anzukurbeln.

Mein Frühsport-Erlebnis heute war übrigens cool.
Ich war lange vor der Weckzeit wach und nahezu aufgeregt, ob ich meinen inneren Schweinehund um 5.30 Uhr tatsächlich überwinden könnte.
Was soll ich sagen?
Heute war der Kerl gar nicht da.
Es war wie ganz früh aufstehen, weil man in den Urlaub fliegt.
Die Aufregung überwog die Müdigkeit bei weitem und es war ein Champagner-Gefühl auf den Crosstrainer zu steigen.
Danach fühlte ich mich, als hätte ich etwas ganz Bedeutendes geleistet.
Den Kindern frisch geduscht "nach dem Sport" morgens um 6.30 Uhr Frühstück zu machen, gab mir ein Gefühl, als verdiente ich einen Nobelpreis, einen Oskar und hätte gerade eine Misswahl gewonnen.

Tja, mit anderen Worten:
ob ich das mit dem Frühsport zur Routine machen kann, wird sich erst noch herausstellen.

Sonntag, 21. Februar 2010

95,8 kg - mies drauf

Vielen Dank für die lieben Kommentare.
Ich bin aber dennoch mies drauf.
Unzufrieden, bockig und endlos angeödet von einem Leben, das ich sonst ganz gerne mag.
Mich ödet mein Alltag an, mein soziales Umfeld, mein Job, der Schnee und einfach alles.
Gerade habe ich ein Johanniskrautpräparat gegen depressive Verstimmung geschluckt.
Morgen werde ich wieder in mein Sport- und Ernährungsprogramm einsteigen und mir für Sonntag den 28.02. unverdrossen erneut vornehmen erneut unter 95 kg zu kommen.
Und wenn das jetzt allwöchentlich mein Ziel wird ... wiege ich immer noch 5 kg weniger als im Dezember und den Dezember habe ich auch überlebt.

Vielleicht ist es auch ganz gut, einfach mal mies drauf zu sein und dazu zu stehen, statt krampfhaft zu lächeln.
Vielleicht kostet es weniger Energie und treibt einen weniger zum Kühlschrank, wenn man Mistlaune hat und nichts weiter dagegen unternimmt, als einfach mal nur ein pflanzliches Mittel zu schlucken und bessere Laune abzuwarten?

Wie ich mich fühle?
Erschöpft, ausgelaugt, traurig, ein wenig wund und weinerlich und ich finde, da sollten viel mehr Menschen vor meiner Tür herumstehen, die mir Gutes tun wollen.
Um ehrlich zu sein: da steht überhaupt niemand.
Für eine Weile würde ich gerne in eine amerikanische Sitcom ziehen, in der alles immer wieder auf so lustig dramatische Art gut wird.
Stattdessen scheint mein Leben derzeit so ein tschechisch deprimierendes Etwas zu sein, das an den Rändern bröckelt ...

Samstag, 20. Februar 2010

96,3 kg - gestrandet ...



In der vergangenen Woche bin ich hochmotiviert und mit vernünftigen Schuhen losmarschiert um Ende des Jahres schlank zu sein.
Dann rutschte ich auf einem vereisten Stück Bürgersteig aus und stürzte wirklich übel zu Boden.
Gebrochen war zum Glück nichts, aber es war ein rundum schockierendes, demütigendes und demotivierendes Erlebnis.
In den folgenden Tagen hatte ich Schmerzen und konnte mich kaum bewegen.
In dieser angeschlagenen Stimmung erfuhr ich dann auch noch, das eines meiner Kinder zu seinem Vater ziehen möchte.
Er möchte nicht von mir weg, aber zu Papi hin.
Ich musste mich sehr zusammenreißen, um diese Neuigkeit nicht persönlich zu nehmen und mein Kind nicht emotional unter Druck zu setzen bei Mami zu bleiben.
Na, und woher nimmt eine angeschlagene Dicke diese Kraft?
Aus dem Kühlschrank.

Vorhin wollte ich mein "Diättagebuch" löschen.
Wem mache ich etwas vor?
Ich bin ein fettes Wrack und wer hier mitliest, tut dies um sich daran zu erfreuen, wie ich immer und immer wieder scheitere und genau das fette Wrack bleibe, das ich selbst aus mir gemacht habe.

Oh ja ...
Ich muss schwer aufpassen, dass ich nicht vollkommen verbittere und im Selbstmitleid untergehe.
Ja, derzeit ist es einfacher, ein wenig Trost in Schokolade zu finden, als sich meinen schmerzenden, fetten Körper schlank vorzustellen, aber ganz sacht und zaghaft merke ich, dass ich zwar noch im Absturz begriffen bin, aber längst den Fallschirm geöffnet habe.
So war ich heute immerhin auf der Waage,
habe das Tagebuch nicht eingestampft und
lasse zwar noch nicht vom Kühlschrank, stopfe mich aber nicht ganz wahllos voll,
sondern "gönne" mir schweinesauteure Süßigkeiten aus dem Bioladen.
Mit weißer Joghurtschokolade überzogene Sauerkirschen und weiße Schokolade mit Blütenblättern.

Ja, wenn ein Wal strandet, weiß man eigentlich gleich, dass der arme Kerl verloren ist und dennoch kämpfen immer wieder und unermüdlich Menschen um sein Leben - und hin und wieder gelingt es tatsächlich, einen solchen Wal wieder ins Meer zurück zu bringen.
Selten, aber wer weiß?
Vielleicht bin ich der Ausnahme-Wal.
Der eine, der es schafft und irgendwann wieder fröhlich schwimmt.
Und erschlankt und ein Aal wird ...

ok ok ganz doofer Vergleich, aber ich mag ihn dennoch

Sonntag, 14. Februar 2010

Gibt es etwas Unromantischers ...

... als den Tag nach dem Genuss einer Portion Jalapeños?

Ich weiß nicht, was Ihr am Valentinstag macht,
aber ich sitze leise jaulend auf der Toilette.

Samstag, 13. Februar 2010

meinen Stundenplan kann ich wirklich nur empfehlen

Gestern war ich extrem träge und muffelig.
Der typische Tag, an dem man den Sport so lange vor sich herschiebt, bis er hinten vom Rand kippt und ausfällt.
Da ich dem Sport aber einen festen Termin gegeben habe, eine feste Uhrzeit, bin ich widerwillig, aber pünktlich in die Turnschuhe geschlüpft und missmutig auf den Crosstrainer gestiegen, denn mir war klar:

wenn Du das heute ausfallen lässt, dann bleibst Du so fett!

Was ich derzeit aber ganz bewusst ausfallen lasse, ist das Wiegen.
Ihr werdet hier morgen kein Ergebnis sehen, denn dem bin ich derzeit tatsächlich nicht gewachsen, bzw es könnte meine grottenüble Laune nur noch vertiefen.
Und wer will denn sowas?

Donnerstag, 11. Februar 2010

Ermittlung meiner Meilensteine


Bedeutung BMI bei mir
Normalgewicht 19–24,9 48,7 kg - 63,8 kg
Übergewicht 25–29,9 64,1 kg - 76,6 kg
Adipositas Grad I 30–34,9 76,9 kg - 89,5 kg
Adipositas Grad II 35–39,9 89,7 kg - 102,3 kg
Adipositas Grad III ≥ 40 102,5 kg


BMI heute 37,3 - also Adipositas II
für Adipositas III hätte ich 102,3 kg wiegen müssen - da war ich (noch) nie ...
Mein erster Meilenstein wird also sein, einfach nur dick zu werden ... -> 89,5 kg

95,6 kg *argh*

Wann immer mir zuviel durch den Kopf geht, scheint es mir auch direkt auf den Magen und dann auf die Waage zu schlagen.
Opi hat mich jedenfalls total aus meinem Konzept gebracht, zu dem ich aber mit Wirkung heute zurückkehre. Das Wochenziel ist in so weiter Ferne, dass ich mich wohl mit dem Vorwochenziel erneut befassen muss.
Gedankenstrich
Ja, genau das werde ich tun.
Und ich werde es ohne mit der Wimper zu zucken wieder als Erfolg verbuchen, wenn ich wieder unter die 95 kg komme.
Die Alternative wäre nämlich der Vorsatz nun bis Sonntag zu hungern, was ich dann wieder nicht schaffe, was mich dann wieder frustriert und mit einem "eh alles egal!" zum Kühlschrank treibt.
Und
wer heute den Kopf in den Kühlschrank steckt,
flennt morgen auf der Waage ...

Also unverdrossen wieder ran und die 95 knacken und künftig bleibe ich auf mein Programm konzentriert.
Eva und ihren Ideenkatalog sperre ich für eine Weile aus.

Sonntag, 7. Februar 2010

94,8 kg ... deprimiert

Gelegentlich ist es gar nicht gut, andere zu nah an sich heranzulassen.
Im besten Fall, wird man gekränkt und ist gerecht empört.
Im schlechteren Fall bekommt man unschön tiefe Einblicke in ausgesprochen deprimierende, leere Leben.
Zeit mit schreiend einsamen Menschen zu verbringen, hinterlässt einen sehr faden Nachgeschmack.
Und bei manchen ist es wie mit ausgetrockneten Zimmerpflanzen:
sie sind so ausgetrocknet, dass das Wasser nutzlos durch die vertrocknete Erde läuft, statt den Durst der Pflanze zu löschen.
Und ich weiß nicht, ob ich jetzt von Opi oder Eva spreche.
Opi muss vor Jahren noch ein ziemlich begehrenswerter Junggeselle gewesen sein.
Gestern war er ein lächerlicher Lustgreis, der mich mit Tränen in den Augen in die Flucht schlug.
Ok von Anfang an:
Eva hatte mich zu einem Glitzerklops mit Rüschen herausgeputzt.
Dazu hatten wir die alten Platten von Madonna gehört und rosa Champagner getrunken.
"Like a virgin!"
Das hätte alles sehr charmant und lustig sein können, wenn ich nur daran geglaubt hätte.
An Eva lag es nicht.
Sie kicherte und gluckste und cremte und zupfte und lackierte.
Ihren Vorschlag, ohne Unterwäsche zu gehen, konnte ich gerade noch abwehren.
Opi machte mir dann auch brav Komplimente, als ich mit der obligatorischen Verspätung bei ihm eintraf. Er hatte sich mit Lederhose, halb offenem Seidenhemd und Goldkettchen auch herausgeputzt und zusätzlich mit einem Herrenduft eingenebelt.
Seine Wohnung flüsterte mir aus allen Ecken und Kanten: früher war ich toll! entgegen, denn überall hingen Fotos von Opi in jung in abenteuerlichen Situationen oder schönen Frauen umrahmt.
Auweia!
Opi auf einem Berg, Opi mit einem riesigen Fisch, Opi am Ruder eines Schiffes, Opi mit teuren Autos und dann Pokale und Urkunden ...
Während er in der Küche verschwand trat ich an das Bücherregal und fand einen Schwung Gedichtbände. Viel Fried. Viel "es ist was es ist, sagt die Liebe"
Ein Buch von Fried war gleich doppelt vorhanden, was mich neugierig machte.
Nun, jedes Buch war von einer anderen Frau sehnsuchtsvoll oder schicksalsergeben signiert.
Oh ja, Opi hatte in diesem Leben seine Chancen bei der holden Weiblichkeit gehabt und hatte sie vielleicht noch immer, aber ergriffen hatte er wohl keine.
Keine Kinderbilder nirgendwo.
Ausschließlich Spuren vergangener Heldentage hinter Glas mit Goldrahmen.
Und überall schwarzes Leder.
Opi ist übrigens sehr idealfigürlich.
Ich sagte ja schon: er wirkt wie Peter Maffey oder Mick Jagger: bei lebendigem Leibe mumifiziert.
Zu essen gab es erst einmal eine französische Zwiebelsuppe, entsetzlich salzig mit Weißbrot und Käsekruste und danach dann Ziegel mit Öl und Tennisbällen.
Ok, es war ein Stück Wildschwein mit Sauce und dazu Knödel.
Meine Knödel neigen dazu auseinanderzufallen, weshalb ich sie gerne mit weniger Wasser koche um sie notfalls als Püree servieren zu können. Seine waren hingegen so zäh, dass ich sicher bin, sie wären getitscht, hätte ich sie geworfen.
Mir tat es um jede einzelne fettige Kalorie leid, dennoch aß ich ausführlich und langsam, da sehr deutlich im Raume hing, dass es nach dem Essen noch einen "gemütlichen" Teil gäbe.
Ich fühlte mich wieder einmal wie die prämierte Preiskuh und Opi war das schlaue Bäuerlein, das mich günstig erworben hatte.
Soviel zum Seelen-Streichelwert seiner begehrlichen Blicke auf mein Euter - ähm, meine Oberweite ...
Nach dem Hauptgang, bereitete er das Dessert vor und ich ging ins Bad um mir ein totes Schwein aus den Zähnen zu puhlen. Gerne hätte ich Opi gebeten, sein Schwein auch aus den Zähnen zu zupfen, denn der eine Goldzahn war schon gruselig genug.
Auf dem Weg zum Bad kam ich am Schlafgemach vorbei und ein Blick durch die offene Tür gab mir sozusagen DEN REST.
Schwarze Satinlaken unter getigerter Satin-Bettwäsche in einem schwarz gold verspiegelt gehaltenen Zimmer. An den Fenstern eine spannende Mischung aus schwarzem Samt und Gardine mit Goldkante.
Der Knüller wartete aber auf dem Nachttisch: ein Stapel Kondome und gleich 2 Dildos.
Mit einem entsetzten Quieken verschwand ich im Bad und forderte Eva auf, mich gleich, umgehend, sofort anzurufen und eines meiner zahlreichen Kinder zu spielen.
Mit allerhöchstem Mami-Bedürfnis!
Eva hatte die Ruhe weg ...
Was das denn für Dildos seien?
Hallo?!
Spielt das eine Rolle?
Der eine lila, der andere schwarz, aber beide riesig!
Und überhaupt!
Ah, erfuhr ich - das eine war kein Dildo, sondern ein "Analstöpsel".
Das Ding will er mir in den Hintern rammen?
Eva meinte, dann habe er sicher auch noch irgendwo Handschellen und hey, das wäre doch mal eine ganz neue Erfahrung ...
Wäre das kein Kunde, bräuchte ich nicht den einen oder anderen Auftrag:
ich hätte den Mann rechts und links geohrfeigt und wäre gegangen!
Aber so kehrte ich an den Tisch zurück, warf auf dem Weg noch einen Blick in die Folterkammer und war dem Obstsalat gegenüber wenig aufgeschlossen, den Opi gerade flambierte.
Flambierte!
Wann war das eigentlich modern?
Eva, das Biest ließ mich warten.
Opi hatte an seinem Hemd noch einen Knopf geöffnet und bot nun noch mehr Einblick auf sonnenbankgebräunte, schlaffe Haut mit Goldkettchen und gekräuselter Körperbehaarung.
Den Rest des Abends kann ich nicht wirklich schildern, da meine Sicht durch die Riesendildos irgendwie getrübt war.
Egal, was er sagte, ich sah nur noch einen mageren Sadisten vor mir, der mir einen Stöpsel in den Hintern jagen wollte und war ihm gegenüber irgendwie voreingenommen.
Wie ein freundlicher Vampir einem Kerl gegenüber, der Hammer und Pflock in den Händen hält ...
Gerade als er mich zu einem Cognac auf das Sofa komplimentieren wollte und uns passende Musik auflegen wollte (ich tippe auf "Je t'aime' und "Voulez vous coucher avec moi" ...), klingelte endlich mein Handy und mein verzweifeltes Eva-Kind war dran.
"Mama! Ich will nach hause!", plärrte sie gekonnt.
"Papa will seinen neuen Analdildo an mir ausprobieren!"
"Eva!", rief ich entsetzt.
Nun weiß Opi ja, dass meine Kinder nicht Eva heißen und so rief ich noch "kann dir vielleicht helfen!"
Eva blieb in der Rolle und plärrte schön laut lauter kruden Unfug in mein Handy, von dem glücklicherweise nur "verzweifelte Tochter" herauszuhören war.
Meine Güte, war ich froh, als ich ungepflockt in mein Auto geflohen war und dieser schaurige Abend hinter mir lag!

Samstag, 6. Februar 2010

Gelüste

Genau jetzt hätte ich Lust, ein Glas Bockwürstchen zu öffnen und in Windeseile sämtliche Würstchen in mich hineinzustopfen.
Wie bei der Robbenfütterung im Zoo.
*schlörp*
Wohl eher die Walrossfütterung ...
Noch nicht einmal der Gedanke, wie enttäuscht die Kinder wären, wenn eine essentielle Hot-Dog-Zutat heute Abend fehlt, bremst mich wirklich.
Nein, ich werde nicht auf mein "Bauchgefühl" hören ... ich habe mir streng:
dann musst du aber auch die Brühe aus dem Glas trinken!
gesagt und hey: das ist ein so ekliger Gedanke, dass das Würstchenglas nun zwar nicht mehr prall mit Würstchen gefüllt in der Küche steht, aber immerhin weiterhin prall gefüllt im Keller.

"I will survive ..."

Mein Date mit "Peter Maffey"

Ich mag es gar nicht erzählen, aber heute habe ich eine Date mit besagt betagtem Kunden.
Als er mich diese Woche wieder einmal einlud, für mich zu kochen, sagte ich zu und wir einigten uns kurzfristig auf den Samstag.
Eva findet das alles total prima.
Ich fühle mich sehr unwohl in meiner Haut.
Hoffentlich färbt Evas Einstellung auf mich ab, sonst wird es ein gruseliger Abend.
Sagte ich schon, dass ich abnehmen möchte?
Der einfache Grund: ich gefalle mir so dick nicht.
Falsch: mir gefällt meine Optik nicht, mein Aussehen, mein Volumen.
Ich finde, dieses Aussehen passt einfach nicht zu so einer umwerfenden Frau wie mir. So!
Und ich weiß nicht recht, ob ihre Rechnung aufgeht, dass mir ein wenig Bewunderung gut tun wird.
Sinkende Zahlen auf der Waage tun mir gut.
Sie kommt nachher und wir spielen Schönheitssalon, bevor ich los muss.
"Essen Sie gerne wild?" hatte er gefragt und ich habe mich dazu hinreißen lassen:
"Nein, lieber ruhig und gesittet!".
Er fand das köstlich.

94,9 kg - und weiter ...

Die 95 habe ich heute schon geknackt und so laufe ich jetzt mit 22 Päckchen Butter weniger herum.
22 Päckchen Butter!
Das muss man sich einmal vorstellen.
Gestern habe ich am Kühlregal mal einen Schwung Butter gestapelt, musste aber nach nur 8 Päckchen schnell wieder aufhören, da mir eine Verkäuferin hilfreich versicherte, dass die alle das gleiche Haltbarkeitsdatum hätten und sie würde die Butter immer einfrieren, damit sie länger hielte.
Upps ...
Ich habe ihr natürlich nicht erzählt, dass ich einfach nur einmal meinen Gewichtsverlust anlächeln wollte, sondern bedankte mich für den Tip.
Ohne Drumherum friert sie die Butter übrigens ein und das klappt immer.
Also ohne zusätzliches Drumherum - das Papier lässt sie natürlich dran.
Oje, ich dachte, ich komme da nie wieder weg.
Man sieht es natürlich nicht, dass ich diese 22 Butterpäckchen los bin. Ich selbst sehe noch keinen Unterschied und Dritte schon gar nicht. Und naja, da sind sozusagen auch noch 159 Butterpäckchen "to go"

Freitag, 5. Februar 2010

Stundenplan für die Dicke :)

Angesichts der neuen Stundenpläne meiner Kinder kam mir ein neuer Gedanke und ich habe ihn gleich einmal umgesetzt und mir meinen eigenen Stundenplan geschrieben.
Neben meinem Job, dem Haushalt und den Kindern, kam mein Ernährungs- und Sportprogramm nämlich zu kurz.
Den Sport schob ich mit besten Absichten täglich vor mir her, bis ich selbst vom Tag schlicht zu erschöpft war um auf den Crosstrainer zu gehen oder etwas für meine Bauchmuskulatur zu tun.
Jetzt habe ich mir für den Alltag einen Plan geschrieben, in dem der Sport und auch das Trinken von Cranberry-Schorle, Zitronenwasser und den Flohsamen einen festen Termin hat.
Den Stundenplan wende ich so an, dass ich ihm täglich so lange wie möglich folge.
Wenn Job, Kinder oder irgendwelche Haushaltskatastrophen wie explodierende Waschmaschinen oder undichte Haustiere dazwischen kommen, wird die jeweilige "Stunde" eben gekürzt oder fällt komplett weg.
Mein Stundenplan endet in etwa mit dem der Kinder.
Lediglich die Essensplanung für den nächsten Tag, samt der Erledigung der notwendigen Einkäufe steht nach dem Mittagessen noch drin.
Dass ich selbst nach dem Mittagessen nur noch Brokkoli und Fisch zu mir nehme (und Tee und Wasser ...), hat den Diätprogrammen gegenüber den Riesenvorteil, dass ich auf einen Blick weiß, ob ich noch genügend Lebensmittel für mich im Haus habe oder nachkaufen muss.
Wer schon einmal die Brigitte-Diät gemacht hat oder ähnliches, weiß was ich meine ...
Sport/Bewegung habe ich in den frühen Vormittag gelegt.
Gleich, sozusagen :)
Und der Witz ist, dass mir im Endeffekt nach dem Sport die gleiche Arbeitszeit bleibt, die ich auch vorher hatte.
Mir scheint, dass meine Morgende bisher zwar hektisch aber sehr wenig strukturiert waren und ich viel Zeit schlicht versickern ließ.
Oh, 8 Uhr.
Mein Spaziergang steht an!