Donnerstag, 5. Februar 2009

das dicke fette Aschenputtel ...

Wer nun meint, ich hätte es heute auf den Crosstrainer geschafft, der irrt.
Aber auch den Keller habe ich nicht weiter entrümpelt.
Ob dieses Nichtstun ein Fortschritt ist?
Sagen wir mal, ich habe tatsächlich eine Liste der wirklich dringenden Dinge angefertigt und der Crosstrainer stand erst auf Platz 3.
Als ich mich Platz 1 zuwandte, nämlich einem dringenden Telefonat um meine Unterlagen für die Einkommensteuer 2007 (!) zu vervollständigen, klingelte mein Telefon.
Ein lustiger Moment, wenn man gerade zu wählen beginnt und das Telefon klingelt.
Dran war meine Schwester und wurde damit umgehend zu Punkt 1 auf der Dringlichkeitsliste.
Wenn ich eins im Leben gelernt habe, dann Zeit für die Menschen zu haben, die ich liebe.
Kompromisslos.
Denn manchmal lernt man auf die drastische Tour, dass gerade Menschen, die man für selbstverständlich nimmt, sich plötzlich in eine Urne mit Tippfehler zurückziehen und wie froh man ist, wenn man viel schöne Zeit miteinander hatte.
Und so verüble ich mir heute mal den ausgefallenen Crosstrainer nicht, denn den habe ich zeitlich nicht mehr hinbekommen. Wohl aber die Sache mit den Unterlagen und auch den 2. Punkt auf der wirklich dringenden Liste.
Das Aschenputtel kam von meiner Schwester.
Ich fragte sie, ob sie das kennt, dass man sich dauernd auf eher unsinnige Aufgaben stürzt, statt die wirklich anstehenden zu erledigen und sie meinte, ich sei wie Aschenputtel, die erst Erbsen sortiert, bevor sie auf den Ball kommt. Und ich brauche noch nicht einmal die garstige Stiefmutter und Schwestern um mich von dem Ball abzuhalten.
Ja, das hat was.
Gedankenfutter für die Nacht.

Keine Kommentare: