Zielsicher hat mein Körper zu meinem Ausgangsgewicht zurückgefunden und ich muss kichern bei dem Gedanken, als Autorin des erfolglosesten Online-Diät-Tagebuches berühmt berüchtigt zu werden.
Wobei dieses Gewicht absolut kein Wohlfühlgewicht ist.
Und sich an meinem Entschluss, mein Gewicht zu reduzieren nichts geändert hat.
Aber heute gehe ich erst einmal Seife sieden.
Nicht, dass ich Seife brauche.
Dass wir Seife überhaupt nur benutzen ...
Aber auf meinem Selbstfindungstrip wurde mir eben bewusst, dass ich Dinge tun möchte.
Mit Menschen.
Ich möchte niemanden mehr beim Torte essen kennenlernen und beim Torte essen wiedertreffen und dann zum Torte essen zu mir einladen.
Ich möchte Dinge tun und Menschen kennenlernen, die auch Dinge tun.
Sehr gerne würde ich meine Freizeit mit Läufen verbringen und dabei andere Läufer kennenlernen.
Das werde ich auch tun, sobald ich meine Massen in Regionen gebracht habe, in denen ihre Beschleunigung meine Gelenke nicht zertrümmert, ich nicht nach 5 Schritten rotköpfig zu schwitzen beginne und die einzigen Menschen die ich dabei kennenlernte, Sanitäter, Krankenschwester oder regionale Journalisten auf der Suche nach einer Regional-Story wären.
Bis dahin werde ich eben Dinge tun, die weniger schweißtreibend sind.
Seife zu sieden stelle ich mir weniger schweißtreibend vor.
Über diesen Workshop stolperte ich zufällig bei der Recherche über Fernwanderwege.
Fragt nicht ...
Dinge tun, sinnlich sein, Gewicht verlieren - so sieht meine Zukunft aus.
Halt, stopp!
Es ist meine Gegenwart, die so aussieht.
1 Kommentar:
Keine Sorge, was rauf geht, geht auch wieder runter. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!
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